HL-St. Lorenz Nord-Schwartauer Allee / Verletzter Polizeibeamter nach Widerstandshandlung

Lübeck (ots) – Am gestrigen Montagabend (03.06.) wurde eine Streifenwagenbesatzung des 2. Polizeireviers gegen 21.20 Uhr in die Schwartauer Allee geschickt, da dort ein Mann in hilfloser Lage im Treppenbereich vor einem Haus liegen sollte.

Während sich die Beamten um den stark alkoholisierten Mann kümmerten, belästigte sie mehrfach ein unbeteiligter Passant und störte sie bei ihren Maßnahmen.

Der Passant äußerte sich stets zusammenhanglos und gab auf Nachfrage an, dass er wohl unter Drogeneinfluss stehen würde. Mehrfach forderten die Beamten ihn auf, doch bitte weiterzugehen. Als ein Beamter den Mann beiseite schieben wollte, erhielt er von ihm einen Schlag ins Gesicht. Dabei wurde dem Polizisten die Brille von der Nase schlagen.

Es entwickelt sich eine Rangelei. Nur Mühsam konnte der junge Angreifer überwältigt werden. Erst als die zur Verstärkung angeforderten Polizeibeamten eintrafen gelang es letztendlich den aus Bad Schwartau stammenden, 21-jährigen Mann mit Handschellen zu fesseln und ruhig zu stellen.

Bei der Durchsuchung seiner Jacke nach Ausweispapieren fand man eine kleine Tüte mit Marihuana. Diese wurde sichergestellt.

Den jungen Randalierer brachte man in die Universitätsklinik Schleswig-Holstein, Campus Lübeck. Dort musste er in einem Fixierbett unterbracht werden bevor Fachärzte ihn untersuchen konnten.

Der 52-jährige Polizist hat sich bei der Abwehr des Angriffes und der anschließenden Widerstandhandlung an der echten Hand verletzt. Diese ist stark angeschwollen und muss am heutigen Tage weiter behandelt werden. Es wird vermutet, dass es sich um einen komplizierten Bruch handeln könnte. Der Beamte ist dementsprechend nicht dienstfähig. Weiter wurde seine Brille beschädigt und das Diensthemd teilweise zerrissen. Die weiter eingesetzten Beamtinnen und Beamten wurden nicht verletzt.

Der hilflose Mann, der den eigentlichen Einsatzgrund darstellte, wurde über Nacht im Lübecker Polizeigewahrsam zur Ausnüchterung unterbracht.

Polizeidirektion Lübeck