Peking – China sieht in sozialen Medien und der damit eng verknüpften Bloggerszene eine zunehmende Gefahr und geht künftig gegen die Urheber unverantwortlicher Gerüchte in die Offensive. Wie der britische Guardian unter Berufung auf Justizkreise berichtet, verhängt Peking für das Verbreiten von falschen Gerüchten im Internet künftig eine Strafe von bis zu drei Jahren Gefängnis. Die regierungskritische Online-Community spart angesichts dieses Schritts freilich nicht mit Kritik. „Das gibt jedem korrupten Funktionär ein geeignetes Werkzeug, um jemanden, der ihn kritisiert, einzusperren“, echauffiert sich der bekannte Blogger Michael Anti.