Berlin, 25. November 2012. Etwa jedes dritte Unternehmen verändert nach öffentlicher Kritik und Verbraucherprotest sein Produkt oder seinen Werbeauftritt. Ein Drittel der kritisierten Unternehmen reagiert jedoch nur mit Alibi-Änderungen, ein Drittel ignoriert die Kritik. Diese Bilanz zieht die Verbraucherorganisation foodwatch fünf Jahre nach dem Start ihrer Kampagne abgespeist.de gegen legale Verbrauchertäuschung. „Verbrauchertäuschung ist immer noch an der Tagesordnung – und in den meisten Fällen ganz legal. Wenn Frau Aigner es ernst meint mit mehr Lebensmittelklarheit, muss sie endlich die eklatanten Gesetzeslücken schließen“, forderte Oliver Huizinga im Vorfeld einer Konferenz zum Thema „Täuschungsschutz bei Lebensmitteln“, zu der Bundesverbraucherministerin Ilse Aigner am 27. und 28. November in Berlin einlädt. „Selbst massive Verbraucherproteste können den flächendeckenden Etikettenschwindel im Supermarkt nicht beseitigen“, so Oliver Huizinga von foodwatch.
foodwatch-Bilanz: Nur gut ein Drittel der Unternehmen ändert nach öffentlicher Kritik Produkte oder Werbung weiterlesen