Lidl schafft „Quengelkassen“ in Großbritannien ab – foodwatch fordert: Auch in Deutschland Süßigkeiten raus aus dem Kassenbereich! – Kinderarzt: Lebensmittelwirtschaft trägt Mitverantwortung für grassierendes Übergewicht
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Lidl schafft „Quengelkassen“ in Großbritannien ab – foodwatch fordert: Auch in Deutschland Süßigkeiten raus aus dem Kassenbereich! – Kinderarzt: Lebensmittelwirtschaft trägt Mitverantwortung für grassierendes Übergewicht
Besucher von Diskotheken, Musik- und Sportveranstaltungen sowie LAN-Partys trinken teilweise erhebliche Mengen an sogenannten Energy-Drinks. Im Durchschnitt konsumierten die Befragten beim Tanzen in Clubs ca. 1 Liter Energy-Drink gemischt mit alkoholischen Getränken. „In Einzelfällen werden bis zu 5 Liter innerhalb von 24 Stunden getrunken“, sagt BfR-Präsident Professor Dr. Dr. Andreas Hensel. „Unerwünschte gesundheitliche Wirkungen von Energy-Drinks sind insbesondere möglich, wenn man sehr viel davon trinkt, sie mit Alkohol vermischt, wenig schläft oder sich körperlich anstrengt.“ Diese Risiken bestehen insbesondere bei koffeinempfindlichen Personen, wie z.B. Menschen mit bestimmten Erkrankungen des Herz-Kreislaufsystems. Die Verbraucherhinweise der Hersteller auf den Verpackungen werden häufig nicht beachtet. Zu diesem Ergebnis kommt die Studie „Anlassbezogene Befragung von Hochverzehrern von Energy-Drinks“, die das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) durchgeführt hat. Die aktuellen Daten zum Konsumverhalten von Hochverzehrern leisten wichtige Zusatzinformationen für die Risikobewertung von Energy-Drinks.
Hamburg – Auf Makrele, Aal und Rotbarsch sollte umweltbewusste Verbraucher derzeit verzichten. Das empfiehlt Greenpeace im neuen Fisch-Einkaufsratgeber. „Viele Bestände sind überfischt und zahlreiche Fangmethoden verursachen massive Umweltschäden. Wer sich jedoch genau informiert, findet noch eine Auswahl, die auf den Teller darf“, sagt Dr. Iris Menn, Meeresexpertin von Greenpeace. Unbedenklich können Fischliebhaber Karpfen genießen. Einzelne ökologisch nachhaltige Fischereien gibt es zum Beispiel noch bei Hering, Thunfisch oder Kabeljau.Die bekannte Köchin Sarah Wiener hat zum Fischratgeber zwei Rezepte gestiftet.
Berlin, 22. Januar 2014. Die Bundesregierung sieht „keine Veranlassung“ für eine klare Kennzeichnung tierischer Bestandteile in Lebensmitteln. Das geht aus einer Stellungnahme des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft an den Bundesrat hervor (Bundesrats-Drucksache 5/14). Darin argumentiert die Bundesregierung jedoch mit Falschaussagen gegenüber der Länderkammer, wie die Verbraucherorganisation foodwatch heute kritisierte. Die Bundesregierung schreibt, Verbraucher hätten „bereits nach geltendem Recht die Möglichkeit, sich anhand von Verkehrsbezeichnung und Zutatenverzeichnis über die Zutaten eines Lebensmittels und somit auch über Inhaltsstoffe tierischer Herkunft zu informieren.“ Genau dies ist falsch, denn auf der Zutatenliste muss in vielen Fällen gerade nicht angegeben werden, ob Tierprodukte oder Tierbestandteile enthalten sind:
Berlin, 17. Januar 2014. Wolfgang Schäubles Amtssitz in der Berliner Wilhelmstraße ist bereits umbenannt: „Bundesministerium der Finanzen – eine Filiale der Deutschen Bank“, steht auf einem Schild auf der Natursteinfassade des mächtigen Gebäudes. Aktivisten der Verbraucherorganisation foodwatch, verkleidet als Mitarbeiter der Deutschen Bank, halten ein Portrait des Ministers im goldenen Rahmen in die Höhe: „Wolfgang Schäuble, Mitarbeiter des Monats“ steht über dem Logo der Deutschen Bank. Daneben prangt der Text: „Danke Wolfgang, unser Geschäft mit dem Hunger darf weitergehen. Deine Deutsche Bank“.
Berlin, 10. Januar 2014. Säfte von Valensina enthalten keine versteckten tierischen Bestandteile mehr. Dies erklärte der Hersteller gegenüber der Verbraucherorganisation foodwatch. Er reagierte damit auf die Beschwerden zahlreicher Konsumenten. Bislang enthielt der Multivitaminsaft von Valensina Fischgelatine als Trägerstoff für Vitamine, der Orange-Ananas-Saft wurde mit Schweinegelatine von Trübstoffen befreit – beides wurde auf dem Etikett nicht angegeben.
Parma – Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) http://www.efsa.europa.eu hat vorgeschlagen, die sicheren Grenzwerte für den Kontakt mit sogenannten Neonicotinoiden – einer Gruppe von hochwirksamen Insektiziden – zu senken. Hintergrund für die aktuelle Entscheidung sind mehrere Studien, die erst kürzlich nachweisen konnten, dass derartige Chemikalien negative Auswirkungen auf das Gehirn von neugeborenen Ratten haben. Konkret betroffen sind etwa die beiden Pflanzenschutzmittel Imidacloprid und Acetamiprid, die in verschiedenen Experimenten bei den Tieren direkte Schäden und Beeinträchtigungen hervorriefen.
Lyon – Das International Prevention Research Institute http://i-pri.org bezweifelt, dass Vitamin D gegen Krankheiten wie Krebs, Diabetes und Demenz schützt. Das Forscherteam um Philippe Autier geht davon aus, dass niedrige Vitamin-D-Werte nicht zu gesundheitlichen Problemen führen. Knochenerkrankungen wurden bei der Studie jedoch nicht berücksichtigt. Die Wissenschaftler schreiben in The Lancet Diabetes and Endocrinology, dass weitere klinische Studien nötig sind. Die Gabe von Präparaten mit Vitamin D wird für bestimmte Patienten empfohlen.
York – Wer sich früchtereich ernährt, bekommt nicht nur einen schöneren Teint, sondern ist auch attraktiver. Das liegt jedoch nicht primär daran, dass Menschen gelbe Farben generell ästhetischer finden. Vielmehr erscheint deren Haut durch vegetarische Lebensmittel wie Karotten gesünder und wirkt letztlich schöner auf Mitmenschen. Zu diesem Schluss kommt ein Forscherteam der University of York http://york.ac.uk .
London – Lebensmittelriesen wie Nestlé http://nestle.com reagieren auf die verstärkte Nachfrage der Kunden nach Nahrungsmitteln mit wenig Zucker und Fett und gehen ins Labor. Ein Beispiel dafür sind die KitKat-Riegel des Schweizer Nahrungsmittelkonzerns. Dieser reduzierte die Menge gesättigter Fette, die das Cholesterin im Blut erhöhen und damit zu Herzerkrankungen führen können, um elf Prozent von 7,2 auf 6,4 Gramm.