Das Technische Hilfswerk als Partner des Landes Schleswig-Holstein in der Gefahrenabwehr

Norderstedt, 29.09.19 – Was tun, wenn etwas passiert? Der Innenminister des Landes Schleswig-Holstein, Hans-Joachim Grote, hat mit dem Präsidenten des Technischen Hilfswerk, Albrecht Broemme, die örtliche Gefahrenabwehr und den Katastrophenschutz bei Ausfall kritischer Infrastrukturen erörtert…

Ob großflächiger Stromausfall oder extremes Hochwasser, es gibt unterschiedliche Szenarien bei denen die Organisationen des Katastrophenschutzes in Verantwortung des Landes Schleswig-Holstein Gefahren abwehren müssen. „Die Zusammenarbeit mit dem Land und auf Kreisebene funktioniert in allen Bereichen sehr gut“, so Albrecht Broemme. Beim Austausch zwischen Minister Grote und Präsident Broemme am 27. September ging es darüber hinaus um die weitere Zusammenarbeit und neue Konzepte zur Optimierung der Gefahrenabwehr. Mehrere Arbeitsgruppen des Landes Schleswig-Holstein beschäftigen sich mit unterschiedlichen Szenarien. Hierzu zählen unter anderem flächendeckender Stromausfall, Überschwemmungen, Ölschadensbekämpfung und ebenso das Thema Waldbrand. „Feuerwehren und THW sollen künftig z.B. beim Einsatz von Hochleistungspumpen und Netzersatzanlagen noch enger zusammenarbeiten“, so Grote. Zur Bewältigung komplexer Schadenslagen ist leistungsfähiges Lagezentrum schon im täglichen Dienst erforderlich, auch hier wollen das Land und das THW gemeinsame Wege beschreiten.

Das Technische Hilfswerk bietet durch seine unterschiedlichen Fachgruppen bei vielen Schadenslagen Unterstützung. Die gezielte und schnelle Zusammenarbeit mit anderen Organisationen, insbesondere Feuerwehr und Polizei, ist dabei entscheidend für die erfolgreiche Bekämpfung der Gefahr. Präsident Broemme stellte zudem eine Initiative zur Anpassung der THW-Abrechnungspraxis vor, nach der Anforderer künftig keine Rechnung erhalten, wenn diese ebenfalls keinen Erstattungsanspruch gegenüber Verursachern oder Begünstigten haben; Minister Grote unterstützt diese Initiative ausdrücklich und bot seine Hilfe an.

Aussender: Björn Setzer, Bundesanstalt Technisches Hilfswerk; Landesverband Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig Holstein
Redaktion: Torben Gösch