19. August: Welttag der humanitären Hilfe

  • Humanitäre Helfer brauchen weltweit unsere Solidarität
  • Noch nie waren so viele Menschen auf Nothilfe angewiesen

Bonn, 18.08.19 – Anlässlich des Welttags der humanitären Hilfe (19.8.) erinnert die UNO-Flüchtlingshilfe, nationaler Partner des Flüchtlingshilfswerkes der Vereinten Nationen (UNHCR), an das Engagement tausender Helfer*innen weltweit…

sie setzen sich für Betroffene ein, um ihnen eine neue Perspektive für ein selbstbestimmtes und freies Leben zu geben – und riskieren dabei oft ihr eigenes Leben. Für das UN-Flüchtlingshilfswerk (UNHCR) sind beispielsweise mehr als 16.000 Menschen in 134 Ländern im Einsatz, 90 Prozent von ihnen in Krisengebieten und direktem Kontakt mit Geflüchteten.

„Von Venezuela bis Bangladesch, von der Ukraine bis Tansania: Unsere UNHCR-Kolleginnen und Kollegen sind tagtäglich, rund um die Uhr für die über 70 Millionen Flüchtlinge weltweit im Einsatz“, so Peter Ruhenstroth-Bauer, der Geschäftsführer der UNO-Flüchtlingshilfe. Von den Kolleg*innen im Feld sind beispielsweise 40 Prozent der Mitarbeiter*innen in Afrika tätig, 22 Prozent im Mittleren Osten und Nordafrika und jeweils 12 Prozent auf dem amerikanischen Kontinent und in Asien. Dabei ist oft dort, wo die Not am größten ist, auch die Gefahr am größten: im Jemen, Sudan oder in Syrien geraten Helfer*innen immer wieder zwischen die Fronten und die Hilfe für die Zivilbevölkerung ist verbunden mit der Gefahr für das eigene Leben. Die UNO-Flüchtlingshilfe appelliert daher, auch in Konflikten die Regeln des internationalen Rechts zu respektieren, um Notversorgung zu zulassen. Der Zugang zu Zivilisten muss stets gewährt werden, egal welcher Herkunft, Hautfarbe, Religion, Ethnie die Betroffenen angehören.

Der Welttag der humanitären Hilfe ist all denen gewidmet, die weltweit Menschen in Not helfen. Er erinnert an den Angriff auf das UN-Hauptquartier in Bagdad 2003, bei dem 22 UN-Mitarbeiter starben. Humanitäres Helfen umfasst ein breites Spektrum: neben Expert*innen aus dem medizinischen Sektor auch Lehrer*innen, Fahrer*innen, Ingenieure, Logistiker*innen und viele andere Spezialisten aus unterschiedlichsten Bereichen. Die Zahl der Menschen, die vor Krieg, Konflikten und Verfolgung fliehen, ist so hoch wie noch nie seit dem Zweiten Weltkrieg: Mehr als 70 Millionen Menschen sind auf der Flucht. Die Fluchtursachen sind unterschiedlich und reichen von Krieg und Verfolgung hin zu den Folgen des Klimawandels.

„Geflüchtete weltweit brauchen Nothilfe und Perspektiven. Diese humanitäre Hilfe ist ohne Unterstützung der Zivilgesellschaft nicht möglich. Private Spender, Unternehmen machen es erst möglich, dass die lebensrettende Hilfe schnell bei den Notleidenden ankommt“, betont Ruhenstroth-Bauer abschließend.

Mehr Informationen sowie Unterstützungsmöglichkeiten unter: www.uno-fluechtlingshilfe.de

Aussender: Marius Tünte, UNO-Flüchtlingshilfe
Redaktion: Torben Gösch