Staatssekretär Schrödter zur Gedenkstunde des Landesverbandes Deutscher Sinti und Roma: Minderheitenschutz als Verpflichtung

KIEL, 16.05.19 – Staatssekretär Dirk Schrödter hat zu einem fairen Verhältnis zwischen Mehrheiten und Minderheiten aufgerufen: „In Schleswig-Holstein können wir gemeinsam verschieden sein…

Akzeptieren wir uns in unserer Verschiedenheit. Sie macht jeden von uns und unser Land reicher“, sagte der Chef der Staatskanzlei heute (16. Mai) in einer Gedenkstunde des Landesverbandes Sinti und Roma in Kiel.

Wie Schrödter sagte, zeige sich die Kraft einer demokratischen Gesellschaft auch im Umgang mit den Minderheiten: „Wir sollten den Mut haben, auch aus den dunklen Abschnitten der Vergangenheit gemeinsam den Weg in eine bessere Zukunft zu gehen.“ Für die Landesregierung sei der Minderheitenschutz seit vielen Jahren eine Verpflichtung. Der Minderheitenbeauftragte Johannes Callsen stehe für einen von gegenseitigem Respekt geprägten Dialog auf Augenhöhe. Ministerpräsident Daniel Günther setze als Präsident des Bundesrates deutliche Akzente für ein respektvolles Miteinander mit den Minderheiten.

Im Hiroshimapark wurde der Deportation von fast 3.000 deutschen Sinti und Roma aus Schleswig-Holstein und Hamburg am 16. Mai 1940 in die nationalsozialistischen Vernichtungslager in Polen gedacht. Schrödter: „Wir sind es den Opfern des Völkermordes schuldig, die Erinnerung an diesen Tag Jahr für Jahr wachzuhalten.“

Aussender: Peter Höver, Eugen Witte, Patrick Kraft, Staatskanzlei Schleswig-Holstein
Redaktion: Torben Gösch