Bildungsministerin Karin Prien im Landtag: PerspektivSchul-Programm ist ein zentraler Beitrag zu mehr Bildungsgerechtigkeit in Schleswig-Holstein

KIEL, 16.05.19 – Im Kieler Landtag berichtete Bildungsministerin Karin Prien heute (16. Mai) über den Start des PerspektivSchul-Programms in Schleswig-Holstein…

„Für die Jamaika-Landesregierung ist es ein zentrales gemeinsames Projekt, Schulen, die aufgrund der Zusammensetzung ihrer Schülerschaft und ihres sozialen Umfeldes besondere Herausforderungen zu schultern haben – und damit Besonders leisten-, auch besonders zu unterstützen“, sagte Prien. Das sei ein zentraler Beitrag zu mehr Bildungsgerechtigkeit im Land, sagte die Ministerin und hob hervor, dass Schleswig-Holstein das erste Flächenland sei, dass ein solches Programm landesweit in die Tat umsetze.

Insgesamt 60 Schulen könnten von dem 50-Millionen-Euro-Programm profitieren, die ersten 20 seien jetzt benannt worden. Diese erhielten bis 2024 – und damit über den längsten Zeitraum – insgesamt 25,5 Millionen Euro. Zum Schuljahr 2020/21 würden weitere 20 Schulen (10 Millionen Euro) in das Programm aufgenommen. Sie erhielten noch zehn Millionen Euro. 2021/22 folgten noch einmal 20 Schulen, die dann sechs Millionen Euro bekämen.

Zur Auswahl der Schulen erläuterte Prien: „Bisher hatten wir keinen landesweiten Index zur sozialräumlichen Einordnung von Schulen zur Verfügung. Deshalb haben wir das Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik beauftragt, einen PerspektivSchul-Index zu erarbeiten.“ Auf Basis dieses PerspektivSchul-Indexes seien jetzt neun Schulen in Kiel, zwei in Lübeck, zwei in Neumünster, zwei in Flensburg, zwei in Rendsburg, und jeweils eine in Pinneberg, in Husum und in Geesthacht ermittelt worden. „Die Resonanz dieser Schulen bei unserer Auftaktveranstaltung in der vergangenen Woche war sehr positiv“, freute sich Ministerin Prien. Sie alle wollten die große Chance für ihre Schulentwicklung nutzen, die ihnen mit den zusätzlichen Mitteln geboten werde.

Aussender: Thomas Schunck, Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur (SH)
Redaktion: Torben Gösch