Freiheitsberaubung, Nötigung und Körperverletzung

  • Tatverdächtiger verursacht einen Unfall undversucht anschließend zu flüchten

Lübeck, 08.04.19 – Am Samstagabend (06.04.2019) kam es in der Straße
Hasselbreite in Lübeck zu einem lautstarken Streit zwischen einem
40-jährigen Mann und einer 46-jährigen Frau, in dessen Verlauf die
Frau geschlagen und in ein Auto gezerrt wurde…

Nach einem Verkehrsunfall in der Hüxtertorallee konnte der männliche
Unfallverursacher nach kurzer Flucht gestellt werden.

Zeugenaussagen zufolge gab es gegen 21.00 Uhr einen lautstarken
Streit zwischen dem 40-jährigen Mann und der 46-jährigen Frau. Die
Frau wurde dabei von dem Mann geschlagen und schließlich in den Fond eines Pkw BMW 320 gestoßen, mit dem der Mann sodann davonfuhr.

Gegen 21.15 Uhr prallte der Pkw schließlich gegen einen Baum,
nachdem der Pkw aus der Kronsforder Allee kommend über die
Mittelinsel des Mühlentortellers in die Hüxtertorallee geführt worden
war. Beide Fahrzeuginsassen wurden dabei leicht verletzt. Dennoch
unternahm der 40-jährige Lübecker noch den Versuch, fußläufig vom
Unfallort in Richtung Kanalwanderweg zu entkommen.

Dabei konnte der Flüchtige jedoch von Zeugen beobachtet werden,
die den kurz danach eintreffenden Polizeibeamten Hinweise zur
Fluchtrichtung geben konnten. Die feine Spürnase des Diensthundes
CAMPARI führte die Hundeführerin wenig später zu dem Versteck des
Flüchtigen, der sich entlang des Wanderweges in Richtung Rehderbrücke in einer Grünanlage unter seiner Jacke zu verstecken versucht hatte.

Der Tatverdächtige wurde festgenommen und zur Durchführung der
weiteren polizeilichen Maßnahmen dem 4. Polizeirevier zugeführt.
Gegen ihn wird ein strafrechtliches Ermittlungsverfahren unter
anderem wegen des Verdachts der Nötigung, Freiheitsberaubung und
Körperverletzung eingeleitet.

Die 46-jährige Lübeckerin hat nach Untersuchung durch den
Rettungsdienst auf die Zuführung in eine Lübecker Klinik verzichtet.

Aussender: Dierk Dürbrook, Polizeidirektion Lübeck
Redaktion: Torben Gösch