Otte: Enge transatlantische Abstimmung nach Rücktritt von Mattis noch wichtiger

  • Europa muss außenpolitisch und militärisch handlungsfähiger werden

Berlin, 21.12.18 – Medienberichten zufolge plant der US-Präsident Donald Trump eine Reduzierung der amerikanischen Truppen in Afghanistan. Dazu erklärt der verteidigungspolitische Sprecher der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag, Henning Otte…

„Der angekündigte Rücktritt von US-Verteidigungsminister James Mattis und die Berichte über einen geplanten Teilrückzug der US-Truppen aus Afghanistan sind unerwartete und überraschende Wendungen, die uns Sorge bereiten. Das Vorgehen von Präsident Trump unterstreicht, dass eine enge transatlantische Abstimmung jetzt noch wichtiger ist – und dass Europa selbst außenpolitisch und militärisch handlungsfähiger werden muss.

Unser Engagement in Afghanistan erfolgt in enger und kontinuierlicher Abstimmung mit NATO-Partnern und der Regierung in Kabul. Ein voreiliger Abzug aus Afghanistan würde die Sicherheit des Landes erheblich gefährden. Ebenso würde das bereits Erreichte mehr als in Frage gestellt werden. Die Beteiligung der Bundeswehr in Afghanistan im nächsten Jahr könnten wir nur dann anpassen, wenn eine militärische und politische Neubewertung das erlaubt.“

Aussender: CDU/CSU – Bundestagsfraktion
Redaktion: Torben Gösch