Arbeitsmoral bei Facebook sinkt um 32 Prozent – Nur noch gut jeder zweite Angestellte sieht nach den Skandalen 2018 positiv in die Zukunft

Facebook: Optismus unter Arbeitern schwindet (Foto: Glen Carrie, unsplash.com)
Facebook: Optismus unter Arbeitern schwindet (Foto: Glen Carrie, unsplash.com)

Menlo Park, 16.11.18 – Die Stimmung unter den Mitarbeitern bei Facebook ist nach den Datenskandalen in diesem Jahr um rund 32 Prozent gesunken. Laut einem „Wall Street Journal“-Bericht blickt nur noch jeder zweite Angestellte des größten sozialen Netzwerks optimistisch in die Zukunft. Die Daten stammen aus der zweimal jährlich stattfindenden „Pulse-Survey“ von Facebook…

Schwindender Stolz

Die rund 29.000 befragten Arbeitnehmer planen, im Schnitt nur noch 3,9 Jahre im Unternehmen zu bleiben – ein Rückgang von rund 0,4 Jahren im Vergleich zur vergangenen Umfrage im Vorjahr. Nur noch 52 Prozent sehen nach den zahlreichen Datenskandalen 2018 positiv in die Zukunft des Unternehmens. 2017 waren es immerhin 84 Prozent, die Optimismus versprühten.

53 Prozent glauben, dass Facebook die Welt besser machen kann. Dies ist ein deutlicher Rückgang gegenüber 72 Prozent in 2017. Nur noch 70 Prozent der Angestellten sind stolz darauf, bei Facebook zu arbeiten, während dies 87 Prozent im Vorjahr von sich sagten. Das hat erheblichen Einfluss darauf, überhaupt längerfristig im Konzern bleiben zu wollen. Rund zwölf Prozent der Angestellten wollen weniger als ein Jahr im Unternehmen bleiben.

Interne Turbulenzen

Dem Bericht nach sind viele Angestellte wegen der anhaltenden Turbulenzen in den oberen Rängen des Unternehmens sowie dem sinkenden Aktienkurs frustriert. „Es war eine schwierige Zeit, aber jeden Tag sehen wir Menschen, die sich zusammentun, um aus den Fehlern des vergangenen Jahres zu lernen und eine stärkere Firma aufzubauen“, so eine Facebook-Sprecherin. „Jeder bei Facebook hat einen Anteil an unserer Zukunft und wir arbeiten daran, großartige Produkte zu liefern und Menschen zu schützen, die sie verwenden.“

Aussender: pressetext, Sabrina Manzey
Redaktion: Torben Gösch