Verdacht eines Tötungsdelikts – Tatverdächtiger in Untersuchungshaft

Lübeck, Malente, Berlin 19.10.18 – Bei der Obduktion einer Frau aus Berlin, die sich in Malente in Ostholstein in einem Ferienhaus aufhielt, wurde festgestellt, dass der Tod der 64-jährigen gewaltsam herbeigeführt wurde. Der
Tatverdächtige wurde dem Haftrichter vorgeführt…

Bei dem Tatverdächtigen handelt es sich um den 36-jährigen Sohn
der Frau. Dieser hatte am Montag (15.10.2018) mitgeteilt, dass er
seine Mutter leblos vorgefunden habe. Weil den Polizeibeamten bei der
polizeilichen Todesfallermittlung Bedenken an der Plausibilität der
Schilderung des Mannes kamen, wurde der Tatort vorsorglich
beschlagnahmt und die Obduktion angeregt. Der im Haus der
Verstorbenen angetroffene 36-jährige wurde aufgrund von
Herz-Kreislaufproblemen in ein Klinikum in Neustadt eingeliefert.

Nachdem bei der Obduktion der Leiche festgestellt wurde, dass der
Tod der Frau gewaltsam herbeigeführt worden war, wurde der Sohn im
Klinikum festgenommen und in Lübeck als Beschuldigter vernommen. Im
Rahmen dieser Vernehmung wurde von dem Beschuldigten eine körperliche
Einwirkung auf seine Mutter eingeräumt.

Der 36-jährige wurde am heutigen Freitag (19.10.2018) in Lübeck
einem Haftrichter vorgeführt. Dieser erließ auf Antrag der
Staatsanwaltschaft Lübeck einen Haftbefehl gegen den Beschuldigten
und ordnete die sofortige Vollziehung an. Der 36-jährige Mann wurde
der JVA in Lübeck zugeführt.

Aussender: Polizeidirektion Lübeck; Christian Braunwarth, Staatsanwaltschaft Lübeck
Redaktion: Torben Gösch