Neustadt i. H., Burg auf Fehmarn, 27.07.18 – Im Laufe der vergangenen Tage haben sich zahlreiche Personen bei der Polizei gemeldet und angegeben, dass sie Anrufe von vermeintlichen Polizeibeamten erhalten haben…
Alle Anrufer reagierten goldrichtig. Sie beendeten das Gespräch
und informierten umgehend die Polizei. Die Betrüger haben u. a. in
Neustadt und auf Fehmarn versucht, sich das Vertrauen der Angerufenen
zu erschleichen, um dadurch Auskünfte zu den Vermögensverhältnissen
zu erlangen. Zu einem Schadensfall ist es nach jetzigem
Erkenntnisstand nicht gekommen.
Es ist erfreulich und bemerkenswert, dass die Bevölkerung durch
unsere ständige Berichterstattung und intensive Präventionsarbeit
vorgewarnt ist und richtig mit diesem Thema umgehen kann. Auch die
intensive Medienberichterstattung hat einen großen Teil dazu
beigetragen. Wir bedanken uns bei allen Medienvertretern, die unsere
Warnungen immer wieder veröffentlichen und somit ebenfalls einen
wichtigen Beitrag zur Sensibilisierung der Bevölkerung leisten.
Die Polizei kann hinsichtlich derartiger Anrufe beraten. Sprechen
Sie am Telefon nie über Ihre persönlichen und finanziellen
Verhältnisse. Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen.
Geben Sie Betrügern keine Chance, legen Sie einfach den Hörer auf.
Nur so werden Sie Betrüger los. Das ist keinesfalls unhöflich!
Auflegen sollten Sie, wenn – Sie nicht sicher sind, wer anruft. –
Sie der Anrufer nach persönlichen Daten und Ihren finanziellen
Verhältnissen fragt, z.B. ob Sie Bargeld, Schmuck oder andere
Wertgegenstände im Haus haben. – Sie der Anrufer auffordert, Bargeld,
Schmuck oder andere Wertgegenstände herauszugeben, bzw. Geld zu
überweisen, insbesondere ins Ausland. – Sie der Anrufer unter Druck
setzt. – Der Anrufer Sie dazu auffordert, zu Fremden Kontakt
aufzunehmen, z.B. zu einem Boten, der Ihr Geld und Ihre Wertsachen
mitnehmen soll.
Glauben Sie Opfer eines Betrugs geworden zu sein? Wenden Sie sich
sofort an die örtliche Polizeidienststelle, erstatten Sie bitte
Anzeige.
Aussender: Dierk Dürbrook, Polizeidirektion Lübeck
Redaktion: Torben Gösch