Aufgrund der erhöhten Brandgefahren im Land – Landtagsabgeordneter Hansen besucht Feuerwehr

Jörg Hansen bei der FFW Stockelsdorf

Stockelsdorf, 27.07.18 – Angesichts der lang anhaltenden Trockenheit machte der Feuerwehrpolitische Sprecher der FDP Landtagsfraktion einen Besuch der Stockelsdorfer Feuerwehren…

„In den vergangenen Tagen wurde durch Schweden eine Bitte um Unterstützung ausgesandt. Daher wollte ich mich vor Ort informieren,“ sagt der ehemalige Polizeibeamte Hansen.

Sowohl der Chef der Feuerwehr Mori, Björn Schlieter (Foto 1), als auch der Chef der Feuerwehr Stockelsdorf, Roland Becker, stellten die hohe Hilfsbereitschaft Ihrer Mannschaft heraus: „Angesichts der dramatischen Bilder würden wir sofort mindestens 2 Drittel unseres Teams als Freiwillige melden können“, so die Wehrführer unisono. Aber sie machten gleichzeitig darauf aufmerksam, dass Schleswig-Holstein als waldärmstes Land nicht über das notwendige Equipment und auch nicht über die Ausbildung bei dieser Art Gefahrenlage verfügen würde. „Wir haben daher großen Respekt vor der Entscheidung des Kreisbrandmeisters, das Hilfeersuchen bei aller Hilfsbereitschaft ablehnen zu müssen.“ Sollten Sie bei flankierenden Maßnahmen helfen können, stünden sie jederzeit bereit.

Die aktuelle Lage in Stockelsdorf stuften sie als noch entspannt ein. Beide Wehren beobachten aufmerksam die anhaltende Trockenheit und hoffen, dass die Wetterlage umschwenkt und somit die Brandgefahr abnehmen möge.

Bei ihrer Einsatzbereitschaft kommt ihnen die hohe Tagesverfügbarkeit zugute: „In Stockelsdorf braucht keiner Angst zu haben, wir haben stabile Mitgliederzahlen. Wir haben nicht die Probleme, von denen im Land mitunter zu hören ist“, so der stellvertretende Stockelsdorfer Wehrführer Claus Meinke. Mori berichtete sogar von Kapazitätsproblemen: „Unser Zulauf ist ausgezeichnet“, berichtete Schlieter.

Damit eint sie das Problem der Stockelsdorfer Feuerwehr, die in einem langen Prozess auf den Baustart ihres Neubaus im Bohnrader Weg warte: „Ich versuche es diplomatisch auszudrücken: das ist mehr als unbefriedigend. Wir warten händeringend auf das „go“ des Kreises!“ In einem Rundgang (Foto 2) zeigte er, wie eng die Mannschaft zurecht kommen muss.

„Dies ist in der Tat ein lang anhaltender und nicht zu akzeptierender Zustand, der geändert werden muss!“ pflichtete Hansen, der diesen Vorgang bereits seiner T-ätigkeit im Kommunalpolitischen Bereich begleitet, der Wehrführung bei.

Die Feuerwehr Mori hat eine neue Drehleiter in Aussicht, so dass deutlich zum Ausdruck kam, dass man mit der Stockelsdorfer Verwaltung sowie mit der parteiübergreifenden Unterstützung nur zufrieden sein kann: Die Feuerwehr erhält sehr gute Unterstützung und daher auch die Anerkennung, die sie für ehrenamtliche Tätigkeit verdient.

Das Ehrenamt sollte jedoch auch noch mehr Unterstützung erhalten. Die Mitglieder müssen auch an die Gemeinde gebunden werden können: „Wenn wir Ihnen keine Bauplätze oder Kita-Plätze anbieten, wandern sie ab und wir verlieren sie. Das betrifft nicht nur die Feuerwehr, sondern auch DRK, THW und das Ehrenamt insgesamt“ engagiert sich Becker für alle Mitglieder.

„Auch wenn wir alle nicht hoffen wollen, dass ein Ernstfall wie jetzt in Zeiten der erhöhten Brandgefahr eintritt, aber im Falle des Falles haben wir in Stockelsdorf zwei gut aufgestellte Wehren, die uns schützen. Die Jamaika-Koalition hat zu Beginn des Jahres hierzu finanziell einiges auf den Weg gebracht. In den Kommunen wie hier speziell in Stockelsdorf wird dieser „Rote Faden“ fortgeführt. Das ist für unser aller Sicherheit von großer Bedeutung und daher beruhigend,“ so Hansen abschließend.

Aussender: Jörg Hansen, FDP-Landtagsabgeordneter des Landes Schleswig-Holstein
Redaktion: Torben Gösch