FDP Stockelsdorf wehrt sich: Sattes Eigentor, Herr von Beust!

Stockelsdorf, Ostholstein, 07.02.18 – Dass man vor einer Kommunalwahl gerne auf Kosten der FDP Wahlkampf macht, hat sie vor der letzten Gemeindewahl erfahren…

Dass der ehrenwerte ehemalige Hamburger Bürgermeister Ole von Beust dieses allerdings mitmacht, ist für die Liberalen bemerkenswert. Die FDP Stockelsdorf hält nun dagegen: Bei aller Enttäuschung über das Scheitern der Jamaika-Verhandlungen auf Bundesebene, gebieten es der Respekt und der Anstand, dass man bei der Wahrheit bleibt.

„Bis zum Ende zu verhandeln und dann mit einem vorbereiteten Papier vor die Presse zu treten. Das geht gar nicht. So geht man nicht miteinander um.“ (LN vom heutigen Tage).

Belegt und mittlerweile unbestritten ist allerdings folgende Version: Das von ihm als „durchverhandelt“ benannte Papier, von dem Herr von Beust spricht, wurde auf Druck der Grünen und aufgrund der Schwäche der Kanzlerin wieder aufgemacht.

Wenn man sich als Partei dann in dem neuen Papier nicht mehr wiederfindet, ist es mehr als konsequent, dann die Reißleine zu ziehen.

„Je mehr Zeit die FDP erhalten hat, diesen Schritt zu erklären und mit diesen Ammenmärchen aufzuräumen, desto mehr Zustimmung erhält sie. Im Übrigen war Herr von Beust nicht zugegen. Für einen Mann seines Formats hat das einfach keine Klasse.“

Zum Start der Verhandlungen haben sich alle gewünscht, dass es wie in Kiel gelingen möge, dieses Dreierbündnis zu schmieden.

Die Begründung aber, dass Jamaika im Bund neben der unbestrittenen inhaltlichen Differenz auch aus einem anderen Grunde nicht funktionieren konnte, liefert er selbst dann mit. Man braucht neue Gesichter. Oder, wie es die FDP jüngst auf ihrem Dreikönigstreffen formulierte: „New Generation“! Eine neue Generation, die auch den Zugang für die Themen der Zukunft findet.

„Ich bezweifle, dass Merkel, Seehofer, Schulz die Gesichter der Zukunft sind. Zudem hat Herr von Beust schlicht vergessen, dass Partei übergreifend die katastrophale Verhandlungsführung kritisiert wurde. Daher sollte sich die CDU einmal an die eigene Nase fassen, wie sie mit potenziellen Koalitionspartnern umgeht“, so Ortsvorsitzender Jörg Hansen. „Ich halte es daher eher wie eine Zuschrift, die mich erreichte: Endlich hat jemand einmal den A… in der Hose!“

Die unverändert erfreulichen Umfragewerte für die FDP sowie die vielen Neueintritte bedeuten, dass es Menschen gibt, die anderer Auffassung als Herr von Beust sind.

„Solche Äußerungen, die auf Unwahrheiten basieren, sind billige Stimmungsmache. Das war ein sattes Eigentor, Herr von Beust.“

Aussender: Jörg Hansen, FDP Stockelsdorf
Redaktion: Torben Gösch