Wer, wie, was und warum? Universelle Faszien – Das Faszienierend-Interview auf Hallo-Holstein liefert die Antworten

Scharbeutz, 29.01.18 – Erster Teil des großen Faszien-Interviews auf Hallo-Holstein – in 3 Teilen erklären unsere Faszien-Profis was Faszien sind, wie und warum diese funktionieren und trainiert werden sollten, außerdem welche Rolle die richtige Ernährung für gesunde Faszien und funktionelles Training einnimmt…

Das folgende Interview mit dem „Faszienieren-Team“ aus Scharbeutz beantwortet die wohl wichtigsten Fragen zu dem Thema Faszien und Faszientraining in drei Teilen. Das Interview soll helfen, die bedeutenden Informationen zu den Faszien einem breiten Publikum zu transportieren und verständlicher zu machen. Lesen Sie gerne mehr über das „Faszienierend-Team“ am Ende dieses Berichts.

TEIL 1: Was Faszien sind und warum gesunde Faszien für uns so wichtig sind…

Hallo-Holstein: „Woher stamm der Name „Faszie“ und was bedeutet er?“

Faszienierend-Team Scharbeutz: „Eine Faszie, zu Latein „Fascia“, also „Band“ oder „Bandage“, ist in der Mehrzahl der kollagenfasrige Teil des Bindesgewebes. Dazu zählen Unterhaut, Sehnen, Sehnenplatten, Bänder, Gelenk- und Organkapseln, Muskel- und auch Knochenhäute. Die meisten Zellen, die Organe, Muskeln, Knochen usw. sind mit Faszien umhüllt und durchzogen. Unsere Nerven und das Immunsystem stehen elementar mit den Faszien in Verbindung. Die Faszien sind das Organ, das alles zusammenhält und unserem Körper z. B. auch unsere Form gibt.“

Hallo-Holstein: „Wie funktionieren Faszien, bzw. was machen diese?“

Faszienierend-Team Scharbeutz: „Faszien nehmen ganz eigenständige Rollen auf nahezu sämtlichen Ebenen unseres Körpers ein und wurden in naher Vergangenheit als eines der Sinnesorgane spezifiziert. Unsere Faszien sind mit unserem Gehirn verbunden. Diese Verbindung stellt das Ende, bzw. den Anfang eines komplexen Netzwerks in unserem gesamten Organismus dar. Faszien durchziehen uns dabei wie eine große 3D-Matrix. Rückenschmerzen und weitere Schmerzen des Bewegungsapparates stehen meist in direkter Verbindung mit unseren Faszien, ebenso so bestehen starke Einflüsse auf unsere Immunabwehr. Somit wird unsere Wahrnehmung und unser Leistungsvermögen starkt von den Faszien beeinflusst.“

Hallo-Holstein: „Warum sind Faszien heute in vieler Munde, wobei man bis vor einigen Jahren kaum etwas darüber gehört oder gelesen hat?“

Faszienierend-Team Scharbeutz: „Faszien wurden lange Zeit nicht beachtet und meist als unwichtiger Bestandteil des Körpers eingeschätzt. Zahlreiche Forschungen haben aber gezeigt, dass Faszien einen wesentlichen Einfluss auf die Funktionalität unseres Bewegungsapparats und unserer nachhaltigen Gesundheit haben. Seit 2007 wurde die Bedeutung der Faszien auch in Deutschland immer präsenter und seit dem entwickelt sich dieses Thema in unzähligen Bereichen des Sports, der Medizin und Psychologie, sowie in den Beratungs- und Heilberufen.“

Hallo-Holstein: „Stimmt es, dass gesunde Faszien übermenschliche Fähigkeiten ermöglichen?“

Faszienierend-Team Scharbeutz: „Nein, natürlich nicht. Diese wahnwitzige Idee resultiert, wie so oft, aus dem Unbekannten, welches von vielen Menschen in Verbindung mit dem 6. Sinn als übermenschlich oder übersinnlich bewertet wird. Über derartig mystische Darstellungen entpuppt sich leider eine gesamte Branche. „Normalos“ begreifen diese immer gerne als „Hokus-Pokus“, wir empfinden diese Arten der Schamanerie eher als ausgeprägte Scharlatanerie, welche als nicht wirklich hilfreich eingestuft gehört. Der Placeboeffekt begleitet allerdings jeden von uns, den einen mehr, den anderen weniger. Wer Hilfe bei Beschwerden sucht, welche bisher keiner nachvollziehbaren Heilung zugeführt werden konnten, der sucht in seiner Verzweiflung Zuspruch und schreckt sogar vor Lichtwesen, Inkawässerchen oder entsprechenden Heilölen nicht zurück. Der Glaube soll ja bekanntlich Berge versetzen, wir setzen da lieber auf Fakten, Geduld und Disziplin. Der Erfolg schläft nicht, wenn man für diesen bereit ist hart zu arbeiten. Tatsächlich gehen renommierte Experten aber davon aus, dass der so genannte 6. Sinn, also das, was von den meisten als Intuition, Vorahnung oder außer-, bzw. übersinnliche Wahrnehmung bezeichnet wird, in unseren Faszien einen Kern findet und regelmäßig stimuliert werden muss, damit dieser bewusster für uns werden kann. Die moderne Wissenschaft bestätigte uns, dass dieser 6. Sinn wirklich existiert, und dass viele diesen einfach nicht so zulassen, wie eben vergleichsweise noch wenige andere. Entsprechende Ahnungen und Gefühle werden dabei von realen Empfindungen, Vorkommnissen und Ereignissen verdrängt und meist nicht bewusst wahrgenommen. Dabei kennen die meisten von uns das Gefühl, diese Vorahnung, dass z. B. etwas geschehen wird oder bereits geschehen ist. Auch nehmen wir „Schwingungen“ mit unseren „Antennen“ auf, die uns das Gefühl geben, ob unser Gegenüber sich authentisch verhält, oder nicht. Wer umsichtig mit seinen Faszien umgeht, deren Bedeutung ernst nimmt und diese gezielt trainiert, der wird wesentlich einfacher in die Situtation gelangen, sich seines 6. Sinns bewusster zu werden und wird weniger durch Blockaden und Störungen der Psyche sowie Physis abgelenkt. Übermenschlich ist das alles nicht, ganz im Gegenteil, denn das ist eigentlich ein wichtiger Teil unserer Stärken, welche uns zu dem gemacht haben, was wir heute sind. Allerdings bekommt der Ausspruch, „Training im Einklang mit Körper und Geist“, dadurch eine wesentlich tiefere und vor allem fassbare Bedeutung.“

Hallo-Holstein: „Wie kann man Faszien erkennen?“

Faszienierend-Team Scharbeutz: „Stellen Sie sich eine Graipfruit, Orange oder Mandarine vor und schneiden diese in der Mitte durch. Sicherlich erinnern Sie schon beim Lesen dieses Interviews die vielen Häute und Fasern, welche wir meist versuchen so gut wie möglich zu entfernen – diese weißlichen Häute und Fasern sind Faszien. Legt man eine so aufgeschnittene Frucht zum Trocknen hin, bleibt in der Hauptsache nur das Fasziengewebe übrig. Je mehr Faszien das Obst durchziehen, desto besser ist die Qualität. Gleiche Betrachtungsweise gilt für ein Stück Fleisch. Viele von uns kennen die goldenen Regeln beim Fleischeinkauf. Je stärker und gleichmäßiger die Maserung, desto besser und schmackhafter die Fleischqualität. Gute und gleichmäßige Maserungen zeigen gesunde Faszien, denn natürlich sind nicht nur Menschen mit dieser Art Organ ausgestattet. Je stärker die Matrix der Faszien, also das Netzwerk ausgeprägt ist, desto besser ist die Funktionalität des gesamten Organismus, also auch die Versorgung mit wichtigen Nährstoffen um die Faszien und Muskelfleischbereiche herum.“

Hallo-Holstein: „Gibt es gute und schlechte Faszien?“

Faszienierend-Team Scharbeutz: „Nun, wer seinem Körper nicht das gibt, was und wie er es benötigt, der wird mit größter Wahrscheinlichkeit auch schnell Probleme mit seinen Faszien bekommen. In der heutigen, schnelllebigen und Computer bestimmten Welt trifft dies wohl auf die Meisten in unserer Gesellschaft zu, leider auch bereits auf die ganz Kleinen unter uns. Verkürzte Bänder und Sehnen, Haltungsfehler, erheblich eingeschränkte Bewegungen, seelische Störungen usw. sind heute auch bei unseren Kindern leider keine Seltenheit mehr. Die Probleme werden zunächst vielleicht gar nicht bewusst wahrgenommen, da diese sich oft erst in der Folge an anderen Stellen bemerkbar machen und der Mensch ein Meister der Kompensation ist. Im Zuge der Bewertung zwischen gut und schlecht sollte man bedenken, wie neu dieses Thema allein schon für die Fachwelt ist. In der breiten Masse ist dieses Thema natürlich noch nicht ausreichend bewusst behandelt. Die Faszien stellen nach der Haut das zweitgrößte Organ des Menschen dar. Im Gegensatz zur Haut sind die Faszien aber mit nahezu sämtlichen Bereichen des Körpers verbunden und an deren Gesundheit entscheidend beteiligt. Wenn wir früher zu den Themen Muskelkater, Muskelfaserrisse, Bänder- oder Sehnenrisse, Rückenschmerzen, Fehlhaltungen sowie Kopfschmerzen und Figurproblemen ziemlich einseitig und nicht ganzheitlich vorgegangen sind, so wissen wir heute um die Bedeutung der Faszien in diesem Zusammenspiel. Gesunde und trainierte Faszien bilden ein 3-dimensionales Netzwerk und können sämtliche Bereiche unseres Organismus effektiv erreichen und versorgen, ähnlich wie das doch vergleichsweise gute Strom- oder Verkehrsnetz in Deutschland. Dabei profitieren wir von einem all-umfassenden Gewebe, welches die einst als esoterisch abgetane Verbindungen von unseren Zehenspitzen, durch den gesamten Körper, bis hin zu den Fingerspitzen, beweist und die Wichtigkeit des „richtigen“ Umgangs belegt. Stellen Sie sich bitte mal eine Autobahn vor. Jeder von uns kennt die Probleme, wenn diese mit Baustellen, also Blockaden derartig beeinträchtigt ist, dass wir darin nur eine störende Verbindung, nicht aber eine funktionelle Highspeed-Versorgungsader unserer Umgebung erkennen. Ähnlich kann man den Unterschied zwischen „guten“ und „schlechten“ Faszien betrachten, wobei wir diese prägnante Bewertung gerne auslassen würden. Liegen die Faszien aber vollkommen danieder, würden wir eher das deutsche Stromnetz mit dem z. B. eines Entwicklungslands vergleichen, dies wäre unserer Meinung entsprechend durchaus sinnbildlich, denkt man einmal übergreifend und umfassend darüber nach. Es ist so – geht man nicht richtig mit den Faszien, also dem eigenen Körper um, verkleben Faszien schnell oder werden brüchig, und das Netzwerk funktioniert somit nicht mehr universell, oder nicht mehr so effektiv. Fehler in Bewegung und auch Ernährung tragen erheblich dazu bei, dass man sich schneller verletzt und auch erkrankt. Probleme des eigenen Rückens sind da mittlerweile schon eher die Normalität, wobei man sich durch eine Akzeptanz dieser der Funktionalität seines Körpers beraubt. Insbesondere viele Hobbysportler kennen es, benutzt man z. B. nur die so genannte „Schokoseite“, funktioniert, so denkt man zumindest, zunächst alles Reibungslos. Man fühlt sich leistungsfähig und stark. Allerdings treten im Laufe der Zeit oft Verletzungsprobleme, also Anfälligkeiten oder Schmerzen auf, weil der Körper in manchen Bereichen kompensiert und nicht umfassend funktionell bewegt und behandelt wird – es fließt einfach nicht richtig! Dies ist meist ein Teufelskreis, welchen der normale Mensch im Regelfall nicht selbstständig durchbrechen wird. Speziell in der Verbindung zwischen den unteren und den oberen Gliedmaßen, in Sachen Ernährung und bezüglich der detaillierten Kontrolle sämtlicher Bewegungen im Training, fehlt es oft an Gleichmäßigkeit, Ausgeglichenheit und somit ganzheitlicher Orientierung. Während sich der Profisport immer mehr dem ganzheitlichen Training, also dem Training sämtlicher Körperfunktionen, bzw. der positiven Wechselwirkungen durch mentales sowie physisches Training zuwendet, steckt der Breitensport hierzu quasi in den Kinderschuhen. Gute und schlechte Faszien gibt es also meiner Meinung nach nicht, aber der jeweilige Zustand dieses Organs hat einen der größten Einflüsse darauf, ob es uns besser oder schlechter als gewünscht geht.“

Hallo-Holstein: „Kann man „schlechte“ Faszien zu „guten“ Faszien umwandeln?“

Faszienierend-Team Scharbeutz: „Wer denkt, dass er in der Vergangenheit Fehler im Bezug auf seinen Körper gemacht hat – und wer dies nicht denkt werfe bitte den ersten Stein – der ist längst nicht auf ewig seinen Fehlern ausgeliefert, zumindest nicht im Bezug auf unsere Faszien. Diese erneuern sich komplett innerhalb von ca. 2 Jahren. Die meisten Faszienbereiche, welche für unseren Bewegungsablauf und unsere muskulären Funktionen, also für unseren gesamten Bewegungsaparat entscheidend sind, schaffen diese Erneuerung sogar innerhalb von ca. 6 Monaten. Wer intensive Probleme mit seinem Körper hat, ganz gleich ob mit Form, Funktionalität, Verletzungsanfälligkeit oder auch mit vielen Arten von Schmerzen, der muss sich eben umgewöhnen und besser mit sich umgehen. Das Geheimrezept ist Veränderung auf der Basis von Wissen, Diagnose, Zielsetzung, Disziplin und Geduld,…vor allem Geduld. Macht man viele Jahre etwas falsch, wird es nicht gelingen alles innerhalb kürzester Zeit umzukehren. Ganz im Gegenteil lassen sich Laster und deren Folgen immer nur sehr langsam beseitigen. Während ein Raucher nach völliger Abstinenz aber ca. 15 Jahre auf seine Rehabilitation warten muss, kann es eben im Bezug auf die Faszien wesentlich schneller, aber sicherlich nicht ohne Mühe zugehen. Und eben dies kann meiner Meinung nach nicht besser veranlagt sein. Denn, würde man innerhalb weniger Tage oder Wochen eine Umkehr seiner Fehler erreichen, würde man sich vermutlich nicht nachhaltig entwickeln und verbessern. Wer es schafft, ganze 2 Jahre hartnäckig und ganzheitlich orientiert an seinen Fehlern zu arbeiten, der wird in den meisten Fällen auch danach nicht damit aufhören sich positiv weiter zu entwickeln und an sich und seiner Gesundheit zu arbeiten. Schließlich ist der Mensch auch ein Meister der Gewohnheiten und sollte wieder mehr Bewusstsein auf dieses wunderbare Geschenk, auf seinen Körper richten.“

Hallo-Holstein: „Was hat denn die Ernährung mit den Faszien zu tun?“

Faszienierend-Team Scharbeutz: „Bewusste Ernährung und Faszien stehen relativ im Einklang. Dabei ist es ja kein Geheimnis, dass die richtige Menge und Art von Eiweißen, Kohlenhydraten, Fetten und Mikronährstoffen, wie Vitamine, Mineralien und auch Sekundärstoffen für jeden von uns jeden Tag unverzichtbar ist. Wie bereits beschrieben stellen Faszien auch so etwas wie eine Art Versorgungsautobahn, bzw. eine wichtige Stütze für die Nährstoffversorgung in vielen Bereichen unseres Körpers dar, insbesondere aber den Muskeln und sämtlichen zugehörigen Verbindungsbereichen. Zumindest ist diese Versorgung der unterschiedlichen Muskelpartien stark von der Funktionalität der Faszien abhängig, denn eine gesunde Muskelfunktion verbraucht effektiv Nährstoffe und teilt sich über unseren Stoffwechsel mit, wenn neue Nährstoffe benötigt werden. In der heutigen Zeit ist diese Empfindung, also diese Art Kommunikation zwischen Körper und Geist, bei vielen eher verringert, wenn nicht sogar zu Teilen verkümmert oder eingeschlafen, der Stoffwechsel ist häufig träge. Hiervon kann ich (Torben) selbst ein Lied singen. 3 Jahre nicht aufgepasst und schon lande ich mit 40 KG zu viel und eingeschlafenen Stoffwechsel auf der Intensivstation. Der Weg zu einer nachhaltigeren Gesundheit nimmt nun bereits geduldige 9 Jahre ein und ich entdecke immer noch neue Wahrnehmungen zu den Funktionen und Bedürfnissen meines Körpers. Schuld daran ist eben die Art, wie wir meist und über lange Zeiträume mit unserer Nahrung und unserem Körper umgehen, insbesondere in jungen Jahren. Wenn wir uns z. B. die Unmengen an gesättigten Fettsäuren vor Augen führen, oder uns die Proportionen unserer Nahrungsmittel, welche mit einem hohen Weizenanteil, Industriezucker, Fructose, Geschmacksverstärkern etc. daher kommen, auf der Zunge zergehen lassen, dann müssen wir uns nur noch mit dem Nutzen dieser Ernährungsform für unsere Gesundheit und Funktionalität beschäftigen. Das Ergebnis würde für viele niederschmetternd ausfallen, denn dieser Nutzen ist nicht zu erkennen und bedeutet für den gesamten Organismus erhebliche Herausforderungen im negativen Sinne, also Stress. Wenn der Körper manche Dinge bekommt, die er benötigt, aber manche Dinge eben nicht, oder zu wenig, dann fängt er wiederum an zu kompensieren. Zu wenig Wasser, zu viel Einfachzucker, Fructose und Alkohol sind dabei die absoluten Feinde jeder Faszie und unseres gesamten Organismus. Die eigentlich mögliche Leistungsfähigkeit kann nicht erreicht werden. Bekommen Faszien, Muskeln etc. nicht die Nährstoffe, die diese benötigen, können die Folgen ein beeinträchtigter Fettstoffwechsel, höhere Verletzungsanfälligkeit, erhebliche Einbußen in der Leistung und des generellen Wohlbefindens, oder Krankheiten und ganze körperliche Ausfälle sein. Für die richtige Ernährung sollte man allerdings einen harten und steinigen Weg in Kauf nehmen, denn diese hat meist nicht viel mit dem gemeinsam, was wir in unserer Gesellschaft als tägliches Brot empfinden. Modern ausgerichtete Ernährungsberater sollten dabei helfen können, auch mit Discounterprodukten eine gute Nährstoffbilanz für Sie und auch für Familien mit Kindern zu erreichen. Perfekt ist in unserer heutigen Zeit nicht normal, und auch Marken wie z. B. „Landwege“ weisen ein sehr starkes Marketing, hohe Preise und somit für viele kaum einen Unterschied im Ernährungsdschungel auf. Eine gute Bilanz an Makro- und Mikronährstoffen genügt völlig und ist durch die meisten Discounter erreichbar. Auch ethisch kann man den Massenanbietern klare Kante durch eine vernünftige Auswahl in deren Produktpalette übergeben. Auch die finanziell nicht gut ausgestatteten Familien sind heutzutage in der Lage, dort einigermaßen gesund und ausreichend einzukaufen – besser geht natürlich immer, nur ist der Mittelweg oft realisierbarer. Mit dem zur Verfügung stehenden Geld in Sachen Ernährung und Gesundheit klar kommen zu können, sollte in unserer Gesellschaft jedem möglich sein. Sparen Sie besser nicht an der Beratung, wenn Sie unkontrollierbare Heißhungerattacken und eine Unterversorgung ohne finanziellen Mehraufwand nachhaltig beseitigen können. Viele ausgebildete Faszientrainer und -therapeuten können Sie auch in Puncto der richtigen Ernährung zu Ihren Vorhaben beraten oder coachen.“

Hallo-Holstein: „Gibt es noch weitere wichtige Informationen, welche Ihr uns in diesem Interview zum Thema Faszien noch nicht geschildert habt?“

Faszienierend-Team Scharbeutz: „Ja, natürlich. Das Thema ist derart universell geworden, dass die Erkenntnisse sich praktisch laufend überschlagen. Eine vermutlich „never ending story“, und wir befinden uns noch relativ am Anfang. Wichtige Erkenntnisse werden sich sicherlich noch in den weiteren Teilen des Faszieninterviews wiederfinden, bzw. vermischen. Für diejenigen unter uns, welche sich nicht beruflich mit den Faszien beschäftigen, wird sich dieser erste Teil bereits als sehr umfassend und hoffentlich hilfreich darstellen.“

Das „Faszienierend-Team“ in Scharbeutz

Das „Faszienierend-Team“ in Scharbeutz besteht aus Mirka Jum Bertz und Torben Gösch.

Mirka ist Ergo- und Reittherapeutin, Reitpädagogin und -trainerin. Außerdem ist sie in der Tierhheilpraktik und dem tiergestützten sowie dem ppp-Coaching ausgebildet sowie zertifiziert. Mirka befasst sich bereits seit Ende der 90er-Jahre beratend und therapieorientiert mit den Faszien von Pferd und Reiter, verfügt über einen wertvollen und umfassenden Erfahrungsschatz zu diesem wichtigen Thema. Das Thema Faszien ist in den Bereichen des Reitsports bereits seit Jahrzehnten ein wichtiges und vor allem breit aufgestelltes Thema.

Torben ist seit seinem 12. Lebensjahr den Kampfküsten und dem Basketball verfallen. Bis zu einem körperlichen Tief mit mehr als 125 KG Lebendgewicht und eingeschlafenem Darmtrakt, im Alter von 32 Jahren, befasste Torben sich weniger bewusst mit funktionellem Training und Ernährung, obwohl ihm diese Themen auf keinen Fall fremd waren. Seit nunmehr 8 Jahren verbindet Torben diese Themen für sich nun aber persönlich und vor allem auch beruflich. Heute, mehr als 30 KG leichter und sportlich fit, liebt und lebt er alles, was mit nachhaltiger und ganzheitlicher Bewegungs- sowie Ernährungsoptimierung zu tun hat.

Torben ist zertifiziert für systemisches Coaching, Mediation und Familienberatung. In der Vergangenheit hat Torben auch zu den Themen des systemischen Coachings und der Mediation doziert. Darüber hinaus ist Torben zertifizierter Faszientrainer, Functional-Trainer sowie Coach für Selbstbehauptung. Aktuell absolviert er seine weiteren Fortbildungen zum Personaltrainer, Regenerationstrainer, Manual-Resistance-Trainer und Ernährungsberater.

Mirka und Torben bieten zusammen mit dem Ostseesportverein in Scharbeutz so genannte Faszien-Coachings, also einen Mix aus Seminar und Training für „jung und alt“ an. Aufgrund des großen Erfolgs wird dieser Zweig beim OSV (www.ostseesportverein.de) 2018 erheblich ausgeweitet, insbesondere für ältere Menschen, für Kinder und Jugendliche.

Mehr zum Thema Faszien, funktionellem Training und dem Faszienierend-Team lesen Sie im zweiten Teil unseres großen „Faszien-Interviews“. Besuchen Sie zu diesem Thema auch gerne die Website des Ostseesportvereins und von dem Fasziennierend-Team unter www.coach-am-meer.de.

Wer einen direkten Kontakt zu Mirka und Torben erreichen möchte, schreibt bitte eine entsprechende E-Mail an redaktion@hallo-holstein.de oder den Ostseesportverein in Scharbeutz.

Aussender: Hallo-Holstein

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