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Töchter machen Chefs zu besseren Vorgesetzten – Positive Folgen für Kinderbetreuung, flexible Arbeitszeiten und Diversität

CEOs mit Töchtern behandeln ihre Angestellten besser, da sie mehr soziale Verantwortung zeigen. Zu diesem Schluss kommt eine Studie von Forschern der University of Miami http://welcome.miami.edu in Kooperation mit der China Europe International Business School http://ceibs.edu . So bieten Führungskräfte mit weiblichem Nachwuchs eher Möglichkeiten zur Kinderbetreuung an, gewähren flexible Arbeitszeiten und haben eine vielfältigere Belegschaft.Foto: pixelio.de/www.helenesouza.com

Geförderte Selbstreflexion

„Sobald in einer Männerrunde eine Frau dazu kommt, ändern sich die Gespräche und die Art, miteinander umzugehen. Zudem bedeutet sich auf ein anderes Geschlecht einstellen, eigene Sichtweisen mindestens auf den Prüfstand zu stellen“, erklärt Unternehmenspsychologe Reyk-Peter Klett http://unternehmenspsychologie.com im Gespräch mit pressetext.

Jeder, der aktiv eine Tochter als Eltern durch die Pubertät begleiten durfte, hat laut Klett ordentlich dazugelernt. „Töchter machen Väter mild im Urteil und in den Mitteln. Er lernt, dass er bei ihr mit Macht, Durchsetzung und Druck nicht weit kommt, da sie sich verweigern, ausbrechen oder Symptome entwickeln werden“, schildert Klett.

Effekt stark bei Erstgeborenen

Um den Einfluss des Geschlechts haben die beiden Finanzprofessoren Henrik Cronqvist von der University of Miami und Frank Yu von der China Europe International Business School die Entscheidungen von fast 400 CEOs analysiert. „Die Forschung hat gezeigt, dass das Märchen im Film ‚Despicable Me‘ vom Bösewicht, der von ’super bad‘ zum ’super dad‘ wird, einen wahren Kern beinhaltet“, erläutern die Wissenschaftler.

Das Phänomen ist besonders ausgeprägt, wenn es sich bei der Tochter um das erstgeborene Kind handelt. So ist der Effekt am stärksten bei der sozialen Verantwortung erkennbar. Eingeschlossen sind Kinderbetreuung, flexible Arbeitszeiten, Entlassungspolitik sowie die Gewinnbeteiligung der Angestellten. Positiver Einfluss konnte auch bei der Behandlung von Frauen, Minderheiten und körperlich behinderten Menschen nachgewiesen werden.

Aussender: pressetext, Carolina Schmolmüller
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