Hamburg (ots) – Nach der Anklageerhebung gegen den ehemaligen Leiter der Göttinger Transplantationschirurgie hat die Staatsanwaltschaft Braunschweig weitere Details bekanntgegeben. Gegenüber dem Politikmagazin „Panorama 3“ im NDR Fernsehen erklärte Oberstaatsanwalt Klaus Ziehe: „Wir gehen davon aus, dass der Beschuldigte Patienten bevorzugt mit Spenderorganen versorgt hat. Das heißt: Andere Patienten in anderen Kliniken, denen es in Wahrheit sehr viel schlechter ging, haben ihr Spenderorgan nicht erhalten und sind dadurch möglicherweise verstorben.“ Dieses habe der Beschuldigte offenbar gewusst und billigend in Kauf genommen.
Staatsanwaltschaft zum Organskandal: „Tod anderer Patienten billigend in Kauf genommen“ weiterlesen