Förderinstitute des Landes legen Programm für nachhaltiges Wirtschaften auf

KIEL. Um den mittelständischen Unternehmen in Schleswig-Holstein einen zusätzlichen Anreiz für nachhaltiges Wirtschaften zu bieten, startet die Mittelständische Beteiligungs-gesellschaft Schleswig-Holstein mbH (MBG) ab dem 1. September diesen Jahres in Zusammenarbeit mit der Bürgschaftsbank Schleswig-Holstein und der Wirtschaftsförderung und Technologietransfer Schleswig-Holstein GmbH (WTSH) ein neues Programm für nachhaltiges Wirtschaften.

Das gab Wirtschaftsminister Reinhard Meyer heute (29. August) in Kiel bekannt. Ziel des für vier Jahre und mit rund 20 Millionen Euro auferlegten Programms sei es, Finanzierungen von nachhaltigen Investitionen und Produktentwicklungen im Sinne von Umwelt-, Energie- und Ressourceneffizienz mit niedrigen Beteiligungskonditionen zu begleiten.

 

„Wir sind überzeugt, dass sich Ökonomie und Ökologie über dieses Programm ideal verbinden lassen. Angesichts steigender Energiekosten und gesetzlicher Vorgaben zur CO2-Einsparung interessieren sich zunehmend auch die Unternehmen für einen bewussten Umgang mit Energie“, sagte Meyer.

Wie der Minister weiter sagte, sei ein Kriterienkatalog erarbeitet worden, auf dessen Grundlage die WTSH künftig jeweils im Einzelfall beurteilt, ob die geplanten Investitionen den Nachhaltigkeitsanforderungen des Programms entsprechen. Seien die Kriterien er-füllt stelle die WTSH dem beantragenden Unternehmen ein „Nachhaltigkeitszertifikat“ aus, das dem Unternehmen dann günstigere MBG- Zinsen ermöglicht. Die Zertifizierung erfolgt für die Unternehmen kostenlos. Die Zinsen werden von der MBG bonitätsabhängig festgelegt und setzen sich aus einer fixen und einer variablen Komponente zusammen. Bei guten Bonitäten seien dies 6,5 Prozent fest plus 1,5 Prozent variabel. Der variable Zins werde rückwirkend erhoben und falle nur an, wenn das Unternehmen im letzten Geschäftsjahr Gewinne gemacht hat. Dafür habe die Bürgschaftsbank als Risiko-partner der MBG die sonst üblichen Garantieprovisionen speziell für dieses Programm deutlich reduziert.

„Ich sehe es als Beleg für eine gute und kooperative Zusammenarbeit, wenn drei Förderinstitute mit substanziellen Beiträgen zum Gelingen dieses bedeutenden Projektes beitragen“, betonte Meyer.

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