Wirtschaftsminister Jost de Jager zum Netzentwicklungsplan: „Alle notwendigen Trassen zum Gelingen der Energiewende in Schleswig-Holstein berücksichtigt“

BERLIN/KIEL. Die von der Landesregierung zum Gelingen der Energiewende als elementar eingestuften Stromtrassen in Schleswig-Holstein sind im heute (30. Mai) von den Übertragungsnetzbetreiben vorgelegten Netzentwicklungsplan (NEP) enthalten. Wirtschaftsminister Jost de Jager zeigte sich zufrieden: „Der Plan ermöglicht uns, bis Mitte des Jahrzehnts allein über die Windenergieanlagen an Land 9.000 Megawatt Leistung zu installieren. Die damit verbundenen Strommengen können wir nicht im Lande verbrauchen, sondern müssen sie Richtung Süden transportieren. Unser Ziel ist es, acht bis zehn Prozent des Stromverbrauchs in ganz Deutschland durch Erneuerbare Energien aus Schleswig-Holstein zu decken. Damit kann und wird Schleswig-Holstein einen ganz wesentlichen Beitrag zur Energiewende leisten“, so de Jager.

 

In dem Plan (www.Netzentwicklungsplan.de) zeigen die Netzbetreiber erstmals die bundesweit nötigen Transportbedarfe auf und machen Vorschläge zur Bereitstellung der Kapazitäten. Auf Grundlage des NEP werden später geografisch genaue Stromleitungstrassen entwickelt. Die Übertragungsnetzbetreiber waren gesetzlich verpflichtet, den Entwurf für einen Netzentwicklungsplan zu erarbeiten und ihn öffentlich zur Konsultation zu stellen. Bis zum 10. Juli 2012 kann sich jeder an der Konsultation beteiligen.

 

„Damit ist eine unmittelbare Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger an einem der wichtigsten Bestandteile der Energiewende auf dem Weg“, sagte de Jager. Er erinnerte daran, dass im Zuge der Netzentwicklungsinitiative Schleswig-Holstein die im Land notwendigen Leitungen bereits identifiziert wurden (www.stromnetzausbau.schleswig-holstein.de ).De Jager rief alle am Netzausbau Interessierten auf, sich an Konsultation zu beteiligen. Sein Ministerium habe bereits alle Kreise angeschrieben, auf die beginnende Konsultation hingewiesen und um Information der Ämter und Gemeinden gebeten.

Stellungnahmen können abgegeben werden:

• direkt über die Seite www.netzentwicklungsplan.de

• per E-Mail an konsultation@netzentwicklungsplan.de oder

• per Post an Netzentwicklungsplan Strom, Postfach 10 05 72, 10565 Berlin

Harald Haase | Ministerium für Wissenschaft, Wirtschaft und Verkehr | Düsternbrooker Weg 94, 24105 Kiel