Neue Eisenbahnkreuzung am Harmsdorfer Kreuz – Erster Spatenstich durch Landesverkehrsminister de Jager und Bundes-Staatssekretär Enak Ferlemann

RATZEBURG. Auf der Bundesstraße 208 im Bereich des „Harmsdorfer Kreuzes“ werden die Autofahrer künftig freie Bahn haben: Gemeinsam mit dem parlamentarischen Staatssekretär beim Bundesverkehrsminister, Enak Ferlemann, setzte Landesverkehrsminister Jost de Jager gestern (30. April) den ersten Spatenstich für die Neugestaltung der Eisenbahnkreuzung kurz vor der Ortseinfahrt Ratzeburg. Die insgesamt 4,3 Millionen Euro teuren Umbauarbeiten, die zu zwei Drittel vom Bund und zu einem Drittel von der Bahn getragen werden, sollen Mitte 2015 fertig sein. „Am Ende werden der bisherige Bahnübergang beseitigt und durch Verlegung der Bundesstraße eine neue Überführung der Bahnstrecke geschaffen sein. So werden künftig Staus am Bahnübergang vermieden und die Sicherheit des Straßenverkehrs weiter gestärkt“, sagte de Jager.

 

 

Wie der Minister weiter sagte, stelle das „Harmsdorfer Kreuz“ mit der Ost-West-Tangente B 208 und der Nord-Süd-Verbindung B 207 eine bedeutende Anbindung der Region an die Bundesautobahnen A 1 bei Bad Oldesloe, an die A 20 im Norden und die A 24 im Süden dar. Nach den Worten de Jagers erfolge derzeit die Weiterführung der Verkehre vom „Harmsdorfer Kreuz“ in Richtung Ratzeburg über einen Bahnübergang. Während der Wartezeiten am Bahnübergang entstehen lange Rückstaus und damit hohe Lärm- und Abgasbelästigungen. Künftig werde die B 208 in Form einer Überführung über die Eisenbahnkreuzung hinweg laufen. „Damit wird eine ungehinderte Fahrt über die Bahnstrecke möglich. Radfahrer und Fußgänger brauchen sich jedoch nicht umzustellen. Sie gelangen auch zukünftig über den vorhandenen Bahnübergang“, so der Minister.

 

Der parlamentarische Staatssekretär Ferlemann sagte: „Mit der Beseitigung des höhengleichen Bahnübergangs der Bahnstrecke Lübeck – Büchen sorgen wir für freie Fahrt auf der B 208. Die erheblichen Rückstaus, die derzeit insbesondere in den Morgen- und Nachmittagsstunden bis zu einer Länge von 650 Meter betragen, gehören bald der Vergangenheit an. Davon profitieren im Bereich von Ratzeburg sowohl die Anwohner als auch die Autofahrer. Mit stetigen Investitionen, wie in diesem Fall in Höhe von 4,3 Millionen Euro, verbessern wir kontinuierlich die Verkehrsverhältnisse in Schleswig-Holstein.“

Birgit Einfeldt | Ministerium für Wissenschaft, Wirtschaft und Verkehr | Düsternbrooker Weg 94, 24105 Kiel