PAL-V: umfährt Staus und überfliegt Seen (Foto: pal-v.com)

PAL-V: Fliegendes Auto besteht Jungfernflug – Holländischer Entwickler geht auf Investorensuche

Raamdonksveer – Das holländische Unternehmen PAL-V http://pal-v.com hat die Testflüge seines fliegenden Autos „PAL-V“ erfolgreich abgeschlossen. „Wir sind sehr stolz darauf, den erfolgreichen Jungfernflug des PAL-V verkünden zu dürfen und laden nun Investoren ein, gemeinsam mit uns die Zukunft zu gestalten“, freut sich Miterfinder Robert Dingemanse im Gespräch mit pressetext. Zielgruppen seien die Polizei, das Militär und Rettungsdienste.PAL-V: umfährt Staus und überfliegt Seen (Foto: pal-v.com)

Flugdistanz bis 500 Kilometer möglich

 

Das patentierte Fortbewegungsmittel fliegt in der Luft wie ein Hubschrauber, wobei der Auftrieb durch einen automatisch betriebenen Rotor erzeugt und der Antrieb durch einen am Heck befindlichen, faltbaren Schubpropeller produziert wird (pressetext berichtete: http://pressetext.com/news/20090428033 ). Auf der Straße hingegen verhält sich das Kombinationsfahrzeug fast wie ein Sportwagen. Diese „Revolution in der Alltagsmobilität“ ist als fliegendes Fahrzeug in allen wichtigen Märkten zugelassen.

Der PAL-V bietet Privat- wie auch Geschäftsleuten und Organisationen die Möglichkeit einer neuartigen Fortbewegung von quasi einer Haustür zur anderen. Die Reichweite im Flugbetrieb liegt je nach Modell und Nutzlast bei 350 bis 500 Kilometer. Im Fahrbetrieb erreicht der PAL-V in etwa 1.200 Kilometer. „Normalerweise mit Benzin angetrieben, wird es aber auch Ausführungen für Biotreibstoff geben“, weiß Dingemanse. Am Boden wie in der Luft sind Geschwindigkeiten von bis zu 180 km/h möglich.

Flugerlaubnis in 30 Trainingsstunden

Wegen der geringeren Drehgeschwindigkeit des Rotors fliegt man mit dem PAL-V leiser als wie mit einem normalen Hubschrauber. „Um eine Fluggenehmigung für das dreirädrige Fahrzeug zu erhalten, benötigt man 20 bis 30 Trainingsstunden“, meint der Holländer. Mit dem PAL-V kann man praktisch überall landen. Für den Startvorgang ist eine Startbahnlänge von 165 Metern auf befestigtem Untergrund oder Grasboden ausreichend.

Die Behörden diverser Länder bereiten sich laut Dingemanse schon auf einen Anstieg des Flugverkehrs mit „Personal Air Vehicles“ wie dem PAL-V vor. Aktuell seien in den USA und in Europa regierungsfinanzierte Entwicklungsprogramme damit beschäftigt, die Infrastruktur „digitaler Autobahnen“ zu erfassen, die mittels GPS-Technologie sichere Flugkorridore für den privaten Flugverkehr bereitstellen sollen.

Serienproduktion ab 2014

„Machen Sie sich auf den Weg und fliegen oder fahren Sie zu fast jedem Bestimmungsort. Umgehen Sie Verkehrsstaus, und fliegen Sie wie ein Adler über Seen, Fjorde, Flüsse oder Gebirge hinweg. Landen Sie auf der anderen Seite des Hindernisses und fahren Sie weiter bis an Ihr endgültiges Ziel“, so Dingemanse. Der Preis beläuft sich zu Beginn noch auf rund 250.000 Euro. An der Entwicklung des „Personal Air and Land Vehicle“ sind auch das holländische Nationaal Lucht- en Ruimtevaartlaboratorium http://nrl.nl wie die TU Delft http://www.tudelft.nl beteiligt.

pressetext.redaktion
Ansprechpartner: Jürgen Molner
PAL-V: umfährt Staus und überfliegt Seen (Foto: pal-v.com)