Kurse: Fondsanleger nicht ausreichend diversifiziert (Foto: pixelio.de/R. Sturm)

Fondsanleger lassen Diversifikation links liegen – Ein Drittel der deutschen Anleger haben nur ein Produkt im Depot

Investmentfonds werden als Diversifikationsinstrument nur unzureichend genutzt. Eine Umfrage der GfK Marktforschung http://www.gfk.de , die im Auftrag der Gothaer Asset Management http://gothaer-asset-management.de durchgeführt wurde, zeigt, dass ein Drittel der deutschen Fondsanleger nur ein einziges Produkt in ihrem Depot hat. „Die Mehrheit der Anleger glaubt, dass sie bereits mit einem Fonds ihr Risiko breit gestreut hat“, sagt Jürgen Kurz, Sprecher der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz http://dsw-info.de , gegenüber pressetext.Kurse: Fondsanleger nicht ausreichend diversifiziert (Foto: pixelio.de/R. Sturm)

Mehr Aufklärung erforderlich

 

So haben 32 Prozent der Befragten nur einen einzigen Fonds in ihrem Depot, weitere 49 Prozent besitzen zwei oder drei Produkte. „Natürlich hat ein Anleger weniger Risiko, wenn er statt in einzelne Aktientitel nur in einen Fonds investiert“, erklärt Kurz. „Man muss die Anleger jedoch darauf aufmerksam machen, dass es Risikounterschiede zwischen einzelnen Fondsprodukten gibt“, ergänzt der Experte.

Wichtig sei ein umfassendes Informationsangebot und eine entsprechende Kostentransparenz. „Einerseits muss bei der Beratung angesetzt werden – der Berater muss sich mit den Kundenbedürfnissen besser auseinandersetzen. Mit der Einführung eines Produktinfoblattes bei Fonds hat man wenigstens einen Ansatz dazu geschaffen. Andererseits ist es erforderlich, mehr Aufklärung bezüglich Finanzthemen durchzuführen. Hier müsste man schon in der Schule beginnen“, meint Kurz.

Sicherheit zählt

Die Umfrage zeigt zudem, dass die Mehrheit der deutschen Anleger auf Sicherheit setzen. Das Sparbuch erlebt daher eine Renaissance: Während vor einem Jahr nur 31 Prozent angaben, dass sie ihr Geld auf dem Sparbuch anlegen, sind es heute 47 Prozent. Lediglich 13 Prozent investieren in Fonds oder Aktien, wenngleich hier ein kleiner Anstieg von einem Prozent im Vergleich zu 2010 zu verzeichnen ist. 29 Prozent gaben an, überhaupt kein Geld zu investieren.

Eine Inflation fürchten 40 Prozent der Deutschen, ein mögliches Ende der Währungsunion sehen knapp 20 Prozent als Schreckensszenario. Für einen Großteil der Bundesbürger steht die Altersvorsorge bei der Geldanlage nicht allein im Vordergrund: Nur ein Drittel der Befragten gaben an, ein langfristiges Anlageziel zu verfolgen. Fast ebenso viele sparen für Konsumzwecke.

Aussender: pressetext.redaktion Ansprechpartner: Dieter N. Unrath
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