Wurstproduzent baut Standort in Böklund aus – über 100 neue Arbeitsplätze

Das „Würstchen vom Lande“ stärkt seine Marktposition: Mit rund 1,8 Millionen Euro aus dem Zukunftsprogramm Wirtschaft unterstützt das Land die Böklunder Plumrose GmbH & Co.KG bei der Errichtung einer 12,2 Millionen Euro teuren neuen Produktionshalle. Einen entsprechenden Zuwendungsbescheid überreichte Wirtschafts-minister Jost de Jager heute (17. Februar) an den Geschäftsführer des Unternehmens, Gerhard Neukum. „Die Investition von Böklunder ist ein erfreuliches Signal für die Region und ein wohltuendes Bekenntnis zum Standort Schleswig-Holstein, sagte der Minister.

Nach den Worten von de Jager sei nach Fertigstellung der neuen Produktionshalle mit 108 neuen Arbeitsplätzen verschiedenster Qualifikation in Böklund zu rechnen. „Diese Investition zeigt, dass Erfolgsgeschichten auch in strukturschwächeren Regionen in Schleswig-Holstein stattfinden“, so der Minister.

Die neue Halle umfasst sowohl Produktion, Lager als auch neue Büros. Die Produktions-kapazität des Standortes wird dadurch um 10.000 Tonnen pro Jahr erhöht.

Böklunder wurde 1934 gegründet und ist nach dem Ort Böklund in Schleswig-Holstein benannt. Als Würstchenfabrik führte Böklunder Ende der 1930er Jahre als erstes Unter-nehmen in Deutschland die weitgehend automatisierte Fertigung von Würstchen ein und gilt seitdem als Erfinder des Würstchens im Glas. Heute umfasst das Sortiment auch Bratwürste, Aufschnitt und Convenience-Artikel aller Art und ist laut GfK Nürnberg Marktführer bei SB-Wurst. Seit 1998 ist Böklunder ein Unternehmen der „zur Mühlen Gruppe“, die zu den größten der europäischen Fleisch- und Wurstwarenbranche zählt. Weltweit ist die Gruppe mit den Marken Böklunder, Redlefsen, Könecke, Jensen’s und Plumrose aktiv. Der Exportanteil beträgt 25 Prozent mit steigender Tendenz.

In das Zukunftsprogramm Wirtschaft fließen im Zeitraum 2007 – 2013 rund 704 Millionen Euro für die wirtschafts- und regionalpolitische Förderung in Schleswig-Holstein, davon rund 374 Mio. Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE), rund 208 Mio. Euro aus der Bund-Länder-Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirt-schaftsstruktur“ (GRW) sowie ergänzenden Landesmitteln in Höhe von rund 122 Mio. Euro.

Verantwortlich für diesen Pressetext: Birgit Einfeldt
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