Ministerpräsident Carstensen zur Eröffnung des Ärztetages: Flächendeckende medizinische Versorgung sichern – Dank an Mediziner und Pflegepersonal

KIEL. Zum Auftakt des 114. Deutschen Ärztetages hat sich Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Peter Harry Carstensen bei allen medizinischen und pflegerischen Kräften in Schleswig-Holstein für ihren großen Einsatz bedankt. „Der EHEC-Erreger macht den Menschen in Norddeutschland derzeit große Angst. Mit großem Einsatz und rund um die Uhr kümmern sich Ärzte und Pfleger in unseren Krankenhäusern um die Patienten. Sie geben ihr Möglichstes, damit sich die Lage schnell bessert. Dafür möchte ich mich ganz herzlich bedanken“, sagte Carstensen heute (31. Mai) im Kieler Schloss. Die Sicherung der flächendeckenden Versorgung mit ambulanten und stationären medizinischen Leistungen ist nach Auffassung des Ministerpräsidenten eine der wichtigen zukünftigen Aufgaben der Politik. „Noch ist die ärztliche Versorgung in unserem Flächenland gesichert. Aber schon zur Mitte dieses Jahrzehnts rechnen wir mit drastischen Wiederbesetzungsproblemen in vielen Hausarztpraxen“, sagte Carstensen.

Konkret bedeute diese Herausforderung, attraktive Arbeitsbedingungen für junge Ärzte zu schaffen. Außerdem müssten die Gesundheitsleistungen auf eine immer älter werdende Bevölkerung ausgerichtet werden. So sei in Schleswig-Holstein ein flächendeckendes Angebot zur Palliativversorgung; der umfassenden Betreuung unheilbar kranker Menschen, aufgebaut worden. Das beziehe auch die Versorgung schwerstkranker Kinder zum Beispiel in Kinderhospizen mit ein. „Die Landesregierung ist hier auf einem guten Weg. Wir sind wach für drängende Themen, die auf uns zukommen werden, beispielsweise der Fachkräftemangel beim Pflegepersonal“, so Carstensen.

Der Regierungschef warb zur Eröffnung des Ärztetages für den Gesundheitsstandort Schleswig-Holstein. „Die Gesundheitswirtschaft bietet 178.000 Menschen im Land Arbeit und Zukunft. Damit sind wir schon heute das Bundesland mit dem höchsten Anteil an Beschäftigten in diesem Bereich“, sagte er. Mit einer exzellenten Forschungslandschaft in den Bereichen Medizin, Medizintechnik und Lebenswissenschaften sei Schleswig-Holstein national und international erfolgreich und sehr gut aufgestellt.

Knut Peters, Rainer Thumann, Kiel |