QUICKBORN. Schleswig-Holstein will seine Zusammenarbeit mit Hamburg weiter ausbauen. „Norddeutschland ist ein gemeinsamer Wirtschaftsraum rund um die Metropole Hamburgs. So werden wir von außen wahrgenommen. Wir sind ein Norden und haben zusammen viele Stärken“, sagte Carstensen heute (30. Mai) beim Norddeutschen Unternehmertag der Vereinigung der Unternehmensverbände in Hamburg und Schleswig-Holstein (UV-Nord) in Quickborn. Der Ministerpräsident versicherte, dass Schleswig-Holstein die länderübergreifende Zusammenarbeit auch nach dem Regierungswechsel in Hamburg vertrauensvoll fortsetzen werde. „Die Zusammenarbeit ist gut. Und ich bin sicher, dass sie gut bleibt“, sagte er. Durch enge Verwaltungskooperation und politische Koordination sowie durch überregionale Abstimmung von Planungsverfahren würden die Bedingungen für die Menschen und die Wirtschaft in beiden Ländern konkret verbessert. Vieles sei in den vergangenen Jahren erreicht worden: In gemeinsamen Einrichtungen wie dem Statistikamt, beim IT-Dienstleister Dataport, der Eichdirektion, der Medienanstalt und der Medienstiftung sowie dem Hanse-Office funktioniere die Zusammenarbeit reibungslos. Im Bereich Personalmanagement würden beide Länder ein gemeinsames Personal-Verwaltungssystem kaufen und betreiben. Der schleswig-holsteinische Regierungschef sieht allerdings noch mehr Potenziale, wie in der gemeinsamen Beschaffung von Waren und Dienstleistungen sowie einer gemeinsamen Wirtschaftsförderung für beide Länder.
„Diese Beispiele zeigen, dass Schleswig-Holstein und Hamburg überall dort institutionell zusammenarbeiten, wo durch eine Kooperation Kosten gespart werden können“, so Carstensen. Es gebe auch viele Themenfelder, in denen eine intensivere gemeinsame Position möglich sei, beispielsweise in den Bereichen Forschung und Entwicklung sowie Verkehr. Carstensen: „Hamburg und Schleswig-Holstein wachsen nur gemeinsam weiter und sind nur gemeinsam erfolgreich im Norden.“
Verantwortlich für diesen Pressetext: Knut Peters, Rainer Thumann
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