B 76: Neue Brücke über Kleinbahn in Kiel zwischen Gaarden-Süd und Elmschenhagen wird für Verkehr Richtung Lübeck freigegeben

KIEL/RENDSBURG. Entlastung für die Pendler auf der B 76 zwischen Kiel und Preetz: Nach rund einjähriger Bauzeit an der neuen Brücke über die Kleinbahn zwischen Gaarden-Süd und Elmschenhagen wird heute zum Berufsverkehr (13. April) der Verkehr in Richtung Preetz/Lübeck von der Behelfsbrücke auf den Neubau verlegt. „Die andere Hälfte des Nadelöhrs, das während der letzten zwölf Monate insbesondere den Frühund Feierabend-Verkehr ins Stocken brachte, werden wir nach letzten Asphaltierungsarbeiten voraus-sichtlich am 27. April beseitigen“, kündigte Verkehrs-Staatssekretärin Dr. Tamara Zieschang bei einem Besuch des Landesbetriebs Straßenbau und Verkehr (LBV-SH) in Rendsburg an. Die Gesamtkosten für den Streckenausbau auf diesem Abschnitt betragen rund vier Millionen Euro.

Wie der zuständige LBV-SH-Niederlassungsleiter Matthias Paraknewitz erläuterte, sei auch nach Freigabe der Spur in Richtung Lübeck noch mit einigen Verkehrseinschränkungen zu rechnen. Dazu zählt die Sperrung des nördlichen Radweges im Zuge der B 76 und eine nächtliche Vollsperrung der B76 stadteinwärts für sechs Stunden für die Montage einer neuen Verkehrszeichenbrücke. In der letzten Bauphase von Ende April

 

bis Ende August werde die Behelfsbrücke dann demontiert, die Straßendämme beseitigt und die Straßen-anschlüsse wieder hergestellt. „Im Ergebnis wird damit nicht nur die alte Brücke ersetzt, sondern auch die Verkehrsführung optimiert, weil die B 76 im Vergleich zur ursprünglichen Verkehrsführung verlängerte Einfädelungsstreifen erhält“, so Zieschang.

Die aus dem Jahr 1970 stammende Brücke musste auf Grund von Betonschäden durch ein neues Bauwerk ersetzt werden. Um die Bauphase zu überbrücken, war im April 2010 eine Behelfsbrücke mit provisorischer Umfahrung der Baustelle errichtet worden. Nach den Worten von Paraknewitz wurden für die Herstellung der neuen Brücke einschließlich der Anschlussstrecke 2.000 Kubikmeter Beton und 370 Tonnen Stahl verbaut. „Darüber hinaus wurden fast 30.000 Kubikmeter Boden bewegt und 10.000 Quadratmeter Asphalt hergestellt“, so Paraknewitz. Die Gesamtfertigstellung des Bauprojekts ist für den 31. August geplant.

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