KIEL/SCHWENTINENTAL. Für die 640 Straßenwärter in den 26 Autobahn- und Straßenmeistereien von Schleswig-Holstein kann der Winter beginnen. Wie Verkehrsminister Jost de Jager heute (22. November) anlässlich eines Besuchs der Straßenmeisterei Klausdorf (Kreis Plön) sagte, stünden für die bevorstehenden Wintermonate über 500 Fahrzeuge, mehr als 800 Pflüge, Fräsen und andere Maschinen sowie 29.500 Tonnen Streumittel in 57 Streugutlagerstätten bereit. „Den Winterdienst erledigt der Landesbe-trieb zum Nutzen unserer Bürgerinnen und Bürger, aber auch zugunsten unserer Wirtschaft, die auf einen buchstäblich reibungslosen Verkehr angewiesen ist“, so de Jager. Der Minister erinnerte daran, dass bereits seit Jahren moderne Messtechniken wie etwa das Straßenzustands- und Wetterinformationssystem (SWIS) für mehr Sicherheit einge-setzt werden und sich bewährt haben. Mit dem Informationssystem sei der LBV-SH bundesweit führend. Im Mittel der letzten Jahre lagen die jährlichen Kosten des gesamten Winterdienstes bei knapp 11,2 Millionen Euro. Für den Winter 2009/2010 mussten 24,9 Millionen Euro aufgebracht werden.
Um die Niederlassungen des LBV-SH beim Straßenwinterdienst zu unterstützen stehen nach den Worten des Ministers über 320 Lkw von Privatunternehmen unter Vertrag. „Auch hier zeigt sich, dass wir bereits seit langem mit hochwertiger Fahrzeug- und Geräteausstattung einen effizienten Winterdienst im Rahmen einer öffentlich-privaten Partnerschaft leisten“, sagte de Jager. Insgesamt werden dabei rund 8200 Kilometer Straßenlänge betreut – davon 533 Kilometer Autobahnen, 1447 Kilometer Bundesstraßen, 3538 Kilometer Landesstraßen und 2689 Kilometer Kreisstraßen.
„Unser Winterdienst ist so organisiert, dass wir bei Bedarf auf den Autobahnen einen 24-Stunden Streu- und Räumdienst gewährleisten können. Alle anderen wichtigen Straßen werden bei normalen Wetterverhältnissen von 6 Uhr bis 22 Uhr nach Bedarf gestreut und geräumt“, so der Direktor des LBV-SH, Torsten Conradt. Die Winterdienstarbeiten wür-den deutlich erleichtert, wenn die Verkehrsteilnehmer entsprechende Rücksicht üben würden, wenn sie die Winterdienstfahrzeuge auf den Straßen antreffen. Weiterhin sollte eine entsprechende Winterausrüstung der Fahrzeuge selbstverständlich sein.
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