Staatssekretär Heinz Maurus in Berlin: Öffentliches Bewusstsein für Minderheitensprachen weiter stärken…

BERLIN. Das öffentliche Bewusstsein für die Regional- und Minderheitensprachen sollte nach Auffassung von Heinz Maurus, Staatssekretär für Europa und Bundesangelegenheiten, weiter gestärkt werden. „Die Regional- und Minderheitensprachen sind für die Gesellschaft eine wertvolle Bereicherung.

 

Dafür wirbt die Landesregierung Schleswig-Holstein und sie ist deshalb gern Gastgeber für diese Konferenz“, sagte Maurus heute (10. November) auf der Tagung „Mit den Regional- und Minderheitensprachen auf dem Weg nach Europa“ in der Vertretung des Landes Schleswig-Holstein beim Bund in Berlin.

Regional- und Minderheitensprachen seien besonderer Ausdruck von regionaler Verbundenheit und sprachlicher Vielfalt, sagte der Staatssekretär weiter. „In Schleswig-Holstein werden diese Sprachen von vielen Menschen gelebt, in Schulen und Vereinen, in Theatern und im täglichen Umfeld. Sie sind bunt, sie sind modern und sie sind lebendig.“ Die Landesregierung berichte dem Landtag regelmäßig über die Umsetzung der Sprachencharta und lege einen umfangreichen Minderheitenbericht vor. Auch dies trage dazu bei, den Stellenwert der Minderheiten- und Regionalsprachen deutlich zu machen.

Zu der Tagung „Mit den Regional- und Minderheitensprachen auf dem Weg nach Europa – Mehrsprachigkeit, Sprachwandel und Sprachenschutz als Herausforderungen für die Bildungssysteme“ hatte der Bundesraat för Nedderdüütsch eingeladen. Die Konferenz geht zurück auf einen Beschluss des Deutschen Bundestages. „Das zeigt, dass sich alle Ebenen der politischen Willensbildung der Bedeutung der Regional- und Minderheitensprachen bewusst sind“, so Maurus.

Die Staatskanzlei im Internet: www.schleswig-holstein.de/stk