Im Zeitraum Juni 2010 bis Ende September 2010 kam es in Heiligenhafen zu 40 PKW-Aufbrüchen. Der oder die Täter drangen über die Fahrer- oder Beifahrerseite in die Fahrzeuge ein. Dabei wurden die Fahrzeugscheiben eingeschlagen und das jeweilige Fahrzeug dann geöffnet. Gestohlen wurden überwiegend Geld, mobile Navigationsgeräte, Handys und/oder Digitalkameras. Aufgrund der örtlichen Konzentration und der Arbeitsweise gingen die Ermittler von Tatzusammenhängen aus. Aus diesem Grunde verstärkten die Polizeizentralstation (PZSt) Heiligenhafen und die Kriminalpolizeiaußenstelle Oldenburg die Präsenz in den gefährdeten Bereichen von Heiligenhafen.
Am 26.09.10 wurden ein 26-jähriger und ein 23-jähriger Heiligenhafener nach einem PKW-Aufbruch durch Beamte der PZSt Heiligenhafen in Tatortnähe überprüft. Dabei wurden im Besitz des 26-Jährigen eine Digitalkamera und ein Navigationsgerät aufgefunden, die unmittelbar bei einem Einbruch in ein Fahrzeug entwendet worden waren. Die beiden Personen wurden durch Beamte der Kriminalpolizei Oldenburg vernommen.
Die geständigen Täter räumten 30 der 40 Taten ein. Angaben der Täter führten zu Hehlern, bei denen Teile des Diebesguts sichergestellt werden konnten. Dieses wurde zwischenzeitlich an die Eigentümer zurückgegeben. Der Großteil der Beute konnte jedoch nicht mehr aufgefunden werden. Als Tatmotiv dürfte Spiel- und Drogensucht maßgeblich gewesen sein. Insgesamt entstand ein Schaden von 30.000 Euro. Die Täter wurden nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Lübeck wieder entlassen.
Polizeidirektion Lübeck, Pressestelle