Durch Sport, Disziplin und richtige Ernährung lässt sich normalerweise überflüssiges Fett verbrennen. Im Fall eines Lipödem oder einer „Reiterhosen“ – Erkrankung gelingt dies jedoch nicht. Diese Fettansammlung darf nicht mit krankhaften Übergewicht verwechselt werden. Zu Beginn der Pubertät setzt der weibliche Körper immer vermehrt Fett an Hüfte und Oberschenkel an. „Beim Lipödem ist auffallend, dass Hüfte und Beine betroffen sind, die Füße aber frei bleiben“, betont Petr Bolatzky, Chefarzt der gleichnamigen Fachklinik für Ästhetik in Essen. Dieser Vorgang wird durch das weibliche Hormon Östrogen gesteuert. „Ist die Östrogenausschüttung gestört, kommt es schließlich zu einer übermäßigen Fettanlagerung, die sich im weiteren Verlauf bis in die Arme ausbreiten kann“, erklärt der Experte. Gesundheitliche Probleme wie X-Beine, vermehrte Hämatombildung, Orangenhaut, wundgeriebene Haut und Flüssigkeitsansammlung im Gewebe können die Folge sein. „Vollständig entfernen lässt sich die ‚Reiterhose’ nur durch eine Fettabsaugung“, so der Klinikleiter.
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