Vorgesetzter: Demut stärkt das gesamte Umfeld (Foto: pixelio.de/Hofstätter)

Demütige Führungskräfte sind erfolgreicher – Mangement-Berater: Selbstdistanz ist Schlüsselkompetenz

Führungskräfte, die bescheiden auftreten, sind in ihrem Vorgehen wirksamer und auch beliebter. Es gelingt ihnen am besten, Fehler zuzugeben, Stärken anderer anzuerkennen und anderen ein Vorbild im Lernen zu sein, behaupten Forscher der Buffalo School of Management http://mgt.buffalo.edu im „Academy of Management Journal“. Ihre Aussagen spiegeln Ergebnisse einer Befragung unter Geschäftsführern und leitenden Angestellten aus Militär, Handwerk, Gesundheit, Finanzen, Handel und Religion wider.Vorgesetzter: Demut stärkt das gesamte Umfeld (Foto: pixelio.de/Hofstätter)

Positiver Einfluss auf Umfeld

 

Misslungene Starts, Fehler und Unsicherheiten sind normal und werden am Arbeitsplatz sogar erwartet – auch von Menschen in Führungspositionen. „Wachsen und Reifen im Job beinhaltet das Scheitern. Doch nur wenn Vorgesetzte dies zugeben und die Angst vor Peinlichkeiten überwinden, erlauben das ständige Vorankommen ihres Umfeldes und ihrer Organisation. Zudem werden sie von den anderen weit positiver beurteilt“, berichtet Studienleiter Bradley Owens. Bescheidenheit und Demut steigere auch die Lernorientierung von Teams und den Mitarbeitereinsatz, während sie die Fluktuation der Belegschaft senke.

Vorgesetzte brauchen Selbstdistanz

„Führungskräfte sind erst dann effektiv, wenn sie nicht für sich selbst führen, sondern für ihre Organisation. Dazu brauchen sie unweigerlich Selbstdistanz“, betont Kristian Furch, Geschäftsführer von Leadership Partners http://leadership-partners.eu , im pressetext-Interview. Sichtbar werde diese Eigenschaft am ehesten dann, wenn Menschen ausgewogen sind und die Ruhe bewahren können, sobald sie unter Beschuss geraten oder Fehler passieren.

Demut ist Stärke

„Oft wird vermittelt, Demut sei Zeichen von Schwäche. Schwäche zeigt jedoch vielmehr der, der sich ständig selbst auf die Brust schlagen muss“, betont Furch. Seine These führt der Experte im Buch „Demut macht stark“ noch näher aus: Bescheidenheit und Demut verhelfen demnach zu Teamarbeit, Maßhalten und echtem Selbstwert, schützen vor Selbstüberschätzung oder Machtmissbrauch und machen unabhängiger von äußeren Umständen. Sie erlauben auch, Ziele zu präzisieren, der Realität ins Auge zu blicken und mehr Einfluss zu bekommen.

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Vorgesetzter: Demut stärkt das gesamte Umfeld (Foto: pixelio.de/Hofstätter)