Geplatzter Airbag: Honda startet Rückrufaktion (Foto: pixelio.de/R. Dietermann)

Geplatzte Airbags: Honda startet Rückrufaktion – Autos in den USA, Japan und Kanada betroffen – Europa ausgenommen

Der Automobilhersteller Honda http://honda.com hat wegen fehlerhafter Airbags eine weltweite Rückrufaktion gestartet. Bei mehr als 300.000 Fahrzeugen könnte sich der Airbag bei Aktivierung mit zuviel Druck füllen und platzen. Dies könnte sogar Todesfälle verursachen, wie die Japaner informieren. Betroffen sind die Modelle Pilot, CR-V, Odyssey sowie Accord und Civic, die in den Jahren 2001 und 2002 produziert wurden. „Die Rückrufaktion gilt nur für Fahrzeuge in den USA, Japan und Kanada“, so Oliver Franz, Sprecher von Honda Deutschland, gegenüber pressetext.Geplatzter Airbag: Honda startet Rückrufaktion (Foto: pixelio.de/R. Dietermann) Bereits im Sommer Rückrufe

Aufgrund des Airbag-Defekts wurden laut Medienberichten bereits 20 Unfälle registriert, zwei Personen kamen dabei in den USA ums Leben. Erst im Sommer 2011 hatte der Autohersteller zwei Rückrufaktionen wegen fehlerhafter Fensterhebel und wegen eines Softwareproblems mit dem Automatik-Gebtriebe gestartet.

„In den letzten 20 Jahren hat es immer wieder Probleme mit Airbags gegeben, solch einen Fall hatten wir noch nicht“, sagt Manfred Groß vom ADAC-Technikzentrum Landsberg http://adac.de im Gespräch mit pressetext. Es kann einige Zeit dauern, bis etwaige Produktionsfehler zu Rückholaktionen führen. „Ein Einzelfall hat oft noch keine konkreten Auswirkungen, erst eine Häufung kann zu Rückrufaktionen führen“, erklärt Groß. Produktionsfehler können aber auch erst mit zunehmenden Gebrauch ans Tageslicht kommen. „Hier spielt die Ursachenforschung der Autohersteller, die sich in vergangener Zeit viel stärker für diese Probleme sensibilisiert haben, eine Rolle“, so Groß.

Kein Anspruch auf Ersatzwagen

Im Falle eines Rückrufs hat der Kunde keinen Anspruch auf einen Ersatzwagen. „Der Kunde kauft nicht direkt beim Hersteller, sondern beim Händler“, gibt Groß als Grund an. In der Regel fallen keine Kosten für den betroffenen Autofahrer – oft auch nach dem Ablauf der gesetzlichen Sachmängelhaftung – an.

„Unangenehm für den Kunden ist die Tatsache, dass er oft lange Wartezeiten in Kauf nehmen muss. Vor allem wenn im Zuge einer Rückrufaktion sehr viele Autos betroffen sind, denn die Werksatt kann oft wegen fehlender Ersatzteile nicht von heute auf morgen sämtliche Schäden auf einmal in den Griff bekommen“, sagt Groß abschließend.

 

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Geplatzter Airbag: Honda startet Rückrufaktion (Foto: pixelio.de/R. Dietermann)