De Jager: „Weiterer Kompetenzbeweis im Bereich der regenerativen Energien“.
ITZEHOE. Weiterer Technologie-Sprung am Fraunhofer-Institut für Siliziumtechnologie (ISIT) in Itzehoe: Im Beisein von Wirtschaftsminister Jost de Jager ist heute (5. November) ein hochmodernes Beschichtungszentrum für Elektrodenfolien in Betrieb genommen worden. Elektrodenfolien werden für die Herstellung von Lithium-Batterien benötigt, die sich immer mehr als universaler Speicher für elektrischen Strom erweisen – von der Kleinstbatterie im Handy bis zum Akku in der neuen Generation von Elektroautos.
„Hier in Itzehoe werden die Kompetenzen aufgebaut, die wir für den sinnvollen Ausbau der regenerativen Energien brauchen“, sagte de Jager. Die Kompetenzen des ISIT in der Entwicklung von Lithium-Batterien hätten zudem bereits zur ersten Ansiedlung eines innovativen Unternehmens geführt. Die Dispatch Energy Innovations GmbH werde künftig am Standort Itzehoe seine Forschungs- und Entwicklungsarbeiten konzentrieren sowie die Kleinserienproduktion beginnen. „Bereits in der Startphase werden 20 Arbeitsplätze durch das neue Unternehmen geschaffen“, sagte de Jager.
Dispatch Energy wird nach eigenen Angaben Batteriesysteme produzieren, die die Zwischenspeicherung und Eigennutzung von Strom aus Fotovoltaikanlagen ermöglichen. Die Systeme sind für Eigenheimbesitzer gedacht, die ihren selbst erzeugten Strom rund um die Uhr nutzen wollen. 1000 Fotovoltaik-Haushalte sollen pro Jahr mit dem neuen System ausgestattet werden. Attraktiv wird diese Art der Stromnutzung durch besondere Vergütungen im Rahmen des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG).
Das 1,5 Millionen Euro teuere Beschichtungszentrum ist nach den Worten von de Jager zu 70 Prozent mit Mitteln der Konjunkturpakete der Bundesregierung und zu 30 Prozent mit Mitteln des Fraunhofer ISIT finanziert worden.
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