Berlin, 08.11.18 – „Die Abkühlung der Exporte im dritten Quartal war fast greifbar. Besonders schmerzt der Rückgang auf so breiter Front, auch wenn er sich auf dem europäischen Markt in Grenzen hält…
Einzig die Länder der Eurozone liegen leicht im Plus.“ Dies erklärt Dr. Holger Bingmann, Präsident des Bundesverbandes Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen (BGA), heute in Berlin zur Entwicklung des deutschen Außenhandels.
Zuvor hatte das Statistische Bundesamt die Außenhandelszahlen für September 2018 bekannt gegeben. Demnach wurden Waren im Wert von 109,1 Milliarden Euro exportiert. Damit sind die Exporte im Vorjahresvergleich um 1,2 Prozent gesunken. Mit einem Warenwert von 90,7 Milliarden Euro sind die deutschen Importe jedoch wesentlich stärker gestiegen, im Vorjahresvergleich um 5,3 Prozent. Die Außenhandelsbilanz schloss damit mit einem Überschuss von 18,4 Milliarden Euro ab.
„Der weltweit zunehmende Protektionismus und Risiken wie der anstehende Brexit werden es den Unternehmen auch in den kommenden Monaten nicht leicht machen. Die Politik hat es in der Hand, dass sie beispielsweise nicht auch noch im internationalen Steuerwettbewerb weiter zurückfallen, und auch weitere Investionsbremsen hierzulande gelöst werden“, so Bingmann abschließend.
Aussender: André Schwarz, BGA Bundesverb. Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen e.V.
Redaktion: Torben Gösch