Shenzhen, 05.10.18 – Chinesische Telkos wie Huawei http://huawei.com wollen ihre globalen Marktanteile im Handy-Segment mithilfe eigener Billigmarken erhöhen und schicken hierzu volle Schiffsladungen nach Übersee…
Wie „DigiTimes“ unter Berufung auf Insiderquellen berichtet, visieren einige Anbieter mit neuen Mobilfunk-Produkten zielgerichtet unterschiedliche Märkte an und verfolgen darauf abgestimmte Marketingstrategien.
Zweit- und Drittmarken
Nach Pionier Huawei mit seiner Untermarke Honor http://hihonor.com haben auch Oppo (mit den Marken Realme and OnePlus) sowie Xiaomi http://mi.com mit der Untermarke Poco nachgezogen. Auch ZTE http://www.zte.com.cn mit seinen Nubia-Smartphones und Gionee http://global.gionee.com mit INUI reihen sich ein. Hinzu gesellen sich noch Coolpad mit seiner Great-God-Produktreihe sowie Transsion Holdings mit den vier Untermarken Tecno, Itel, Infinix und Spice, die sich auf Indien und afrikanische Märkte konzentrieren.
Dem Bericht zufolge gestalten sich die Verkaufserfolge der Untermarken unterschiedlich. Einige seien bereits an ihre Wachstumsgrenzen gestoßen, andere würden ihre schwächelnden Mutterkonzerne finanzielle Schwierigkeiten bereiten, so geschehen bei Gionee, was die Zukunft der INUI-Exporte infrage stellen würde.
Huaweis Honor expandiert
Huawei hingegen verzeichnet demnach allerdings mit seinen Billigmarken Erfolge, fasst Fuß in fernen Märkten und sei auch dank seiner weltweit erprobten Vertriebswege auf Kurs. So habe Honor in der ersten Jahreshälfte 2018 allein in Russland Platz zwei im Smartphone-Ranking erreicht und zudem seine Exporte nach Spanien in diesem Zeitraum verfünffacht.
Der Mega-Konzern verschiffte in dieser Periode über 95 Mio. Honor-Produkte, was für satte Erträge sorgte. Huawei hat eine weitere Expansion des Honor-Exports nach Übersee angekündigt und will diesen Anteil bis 2020 auf 50 Prozent hochschrauben. Die Pläne würden einhergehen mit einer aggressive Billigpreispolitik, um größere Marktanteile, speziell in Indien, Südostasien und Europa zu generieren.
Aussender: pressetext, Lutz Steinbrück
Redaktion: Torben Gösch