Bonn, 05.10.18 – Über 1.500 Todesopfer, 2.500 Verletzte und mehr als 70.000 Menschen, die ihre Häuser verlassen mussten – Das sind die aktuellen Zahlen der Vereinten Nationen, die die Folgen der Erdbebenserie und des Tsunamis beschreiben, der vor einer Woche die indonesische Insel Sulawesi und seine Bewohner getroffen hat…
„Die Zahlen werden auch in der kommenden Woche nach oben korrigiert werden müssen, denn weiterhin arbeiten sich täglich nationale und internationale Erkundungsteams mühsam durch die betroffenen Gebiete, um das gesamte Ausmaß und den Hilfsbedarf einschätzen zu können“, sagt Manuela Roßbach, geschäftsführender Vorstand von „Aktion Deutschland Hilft“.
Die indonesische Regierung koordiniert die Rettungs- und Hilfsmaßnahmen in enger Absprache mit internationalen Experten, unter anderem der Weltgesundheitsorganisation und den Vereinten Nationen. 29 Länder und 88 internationale Hilfsorganisationen haben laut der nationalen Koordinierungsstelle „AHA Centre“ Indonesien ihre Hilfe angeboten. Vor allem Unterstützungsangebote für die Suche und Bergung von Betroffenen seien laut eines Berichtes der indonesischen Regierung eingegangen. Diese Maßnahmen sowie medizinische Hilfe seien aber durch lokale Kapazitäten gedeckt.
Die Ergebnisse der internationalen Erkundungsteams, die zum Teil auch durch Bündnisorganisationen von „Aktion Deutschland Hilft“ unterstützt werden, haben allerdings gezeigt, dass vor allem Zelte, frisches Trinkwasser bzw. entsprechende Aufbereitungsanlagen und Stromgeneratoren benötigt werden. Die indonesische Regierung hat für diese Hilfsmaßnahmen auch um internationale Unterstützung gebeten. Der Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) und arche noVa werden daher am 10. Oktober ein deutsches Team nach Sulawesi entsenden, um lokale Partnerorganisationen zum Thema Wasseraufbereitung und Latrinenbau zu schulen. „Die Einbindung und Stärkung der Bevölkerung vor Ort ist ein Grundstandard unserer Hilfsmaßnahmen und wir kommen damit auch dem Wunsch der indonesischen Regierung nach, die Hilfe für die betroffenen Menschen möglichst durch nationale Kräfte umzusetzen“, erklärt Axel Schmidt, Nothilfekoordinator vom ASB.
„Aktion Deutschland Hilft“ ruft zu Spenden für die Betroffenen in
Indonesien auf:
Stichwort „Erdbeben Tsunami Indonesien“
IBAN: DE62 3702 0500 0000 10 20 30 (Bank für Sozialwirtschaft)
Spendenhotline: 0900 55 102030 (kostenfrei aus dem dt. Festnetz,
Mobilfunk höher)
Charity SMS: SMS mit ADH10 an die 8 11 90 senden
(10EUR zzgl. üblicher SMS-Gebühr, davon gehen direkt an Aktion
Deutschland Hilft 9,83 EUR)
Online spenden unter: www.Aktion-Deutschland-Hilft.de
Kurzprofil Aktion Deutschland Hilft e.V.
„Aktion Deutschland Hilft“ ist das 2001 gegründete Bündnis von deutschen Hilfsorganisationen, die im Falle großer Katastrophen ihre Kräfte bündeln, um schnelle und effektive Hilfe zu leisten. Die beteiligten Organisationen führen ihre langjährige Erfahrung in der humanitären Hilfe zusammen, um so die bisherige erfolgreiche Arbeit weiter zu optimieren. Unter einem gemeinsamen Spendenkonto bei der Bank für Sozialwirtschaft Köln ruft das vom Deutschen Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI) geprüfte und vom Deutschen Spendenrat zertifizierte Bündnis zu solidarischem Handeln und Helfen im Katastrophenfall auf www.aktion-deutschland-hilft.de
Aussender: Aktion Deutschland Hilft e.V.
Redaktion: Torben Gösch