Sereetz – In der Silvesternacht (01.01.2018) soll eine 57-jährige Frau in Sereetz von einem unbekannten Mann ins Gesicht geschlagen worden sein. Der Tatverdächtige ist flüchtig, die Polizei sucht Zeugen…
Gegen 01.10 Uhr wurde die Polizeileitstelle über einen angeblichen
Raub in Sereetz in Kenntnis gesetzt. Eine Zeugin hatte mitgeteilt,
dass sie in der Berliner Straße eine verletzte Frau angetroffen habe
und die Polizei benötige. Vor dem dortigen Mehrfamilienhaus trafen
die alarmierten Beamten darauf auf eine 57-jährige Frau. Sie wies
großflächige Verletzungen im Gesicht auf. Zur weiteren Behandlung
wurde die Ostholsteinerin von Sanitätern des Rettungsdienstes in ein
Krankenhaus gebracht. Nach bisherigen Erkenntnissen war die
Geschädigte gegen 01.00 Uhr auf dem Weg nach Hause. Beim Aufschließen
der Haustür des Mehrfamilienhauses habe plötzlich ein Mann hinter ihr
gestanden. Dieser soll sie anschließend mehrfach ins Gesicht
geschlagen haben. Anschließend entfernte sich der Tatverdächtige in
unbekannte Richtung. Die anfänglich eingegangene Meldung, dass es
sich um einen möglichen Raub handelt, bestätigte sich im Laufe der
Sachverhaltsaufnahme nicht. Hinweise auf eine Raubstraftat liegen der
Polizei aktuell nicht vor. Es wird wegen des Verdachts der
Körperverletzung ermittelt.
Die Hintergründe und das Motiv der Tat stehen noch nicht fest, die
Ermittlungen dauern an. Vor diesem Hintergrund sucht die Polizei
Zeugen, die in der Silvesternacht gegen 01.00 Uhr das Tatgeschehen in
der Berliner Straße beobachtet haben. Bei dem flüchtigen
Tatverdächtigen soll es sich nach aktuellem Sachstand um einen
170cm-180cm großen, schlanken Mann gehandelt haben, der mit einem
gelben Pullover bekleidet war. Der aktuellen Beschreibung nach liegen
derzeit keine Hinweise auf eine bestimmte Nationalität des
Tatverdächtigen vor. Sachdienliche Zeugenhinweise nimmt die Polizei
unter der Telefonnummer 0451/ 1310 entgegen.
Im Zusammenhang mit dieser Tat ist es zu einem privaten Aufruf
über soziale Medien gekommen, Täterhinweise direkt an die aufrufende
Person zu senden. Dies ist natürlich mit dem Prinzip des Rechtstaats
nicht vereinbar. Die Polizei weist darauf hin, dass Ermittlungen
aufgenommen worden sind und Hinweise auf einen Tatablauf und auf
einen Täter nur an die Polizei weiterzugeben sind.
Aussender: Ulli Fritz Gerlach, Polizeidirektion Lübeck
Redaktion: Torben Gösch