SCHLESWIG. Sieben Jahre nach dem Abzug der Bundeswehr entsteht auf dem Gelände der ehemaligen Kaserne „Auf der Freiheit“ in Schleswig neues städtisches Leben. Sichtbares Zeichen dieser Konversion ist die Uferpromenade Holmer Noor, die am Freitag (24. Juni) in Anwesenheit von Innenminister Klaus Schlie offiziell eröffnet wurde. „An einer landschaftlich idyllischen Stelle ist ein attraktiver Aufenthaltsort für Schleswigs Einwohner und Gäste entstanden“, sagte Schlie. Der Bau der neuen Flaniermeile schlägt mit rund 987.000 Euro zu Buche. Davon finanziert der Bund aus dem Konjunkturpaket II einen Zuschuss in Höhe von rund 740.000 Euro. Die restlichen 247.000 Euro kommen aus der Stadtkasse. Östlich der Uferpromenade soll eine private Marina mit rund 240 Liegeplätzen entstehen. „Von der neuen Uferpromenade wird man später einen schönen Blick auf die neue Marina und über die Schlei haben“, sagte Schlie. Das Innenministerium unterstützt Schleswig nach Aussage des Ministers schon von Anfang an bei der Umgestaltung der ehemals militärischen Liegenschaft in eine zivile Nutzung. Für die städtebauliche Entwicklung der der Stadt zugewandten Hälfte der Kasernenfläche – das sind rund 28 Hektar – wurden bislang Zuschüsse aus dem Städtebauförderungsprogramm „Sanierung und Entwicklung“ in Höhe von bisher rund 5,2 Millionen Euro zur Verfügung gestellt, zu je einem Drittel finanziert vom Bund, vom Land Schleswig-Holstein und von der Stadt Schleswig.
Im Sanierungsgebiet werden rund 250 Wohnungen in Form von Reihen- und Doppelhäusern und in hochwertiger Mehrgeschossbauweise neu gebaut. Auch ein Restaurant wird sich ansiedeln. Das dänische Gymnasium ist bereits fertig. In geringem Umfang werden auch Flächen für maritimes Gewerbe zur Verfügung stehen. Zum Sanierungsgebiet gehört ein hochwertiger Naturschutzbereich, der östliche Teil des Holmer Noors.
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