SCHLESWIG. Herbert Lange aus Schleswig ist vom Bundespräsidenten mit der Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet worden. Die Kultur- und Minderheitenbeauftragte Caroline Schwarz überreichte die Auszeichnung heute (21. Juni) in Schleswig. Herbert Lange hat sich in den vergangenen Jahrzehnten um die Geschichte der Justiz in Schleswig-Holstein verdient gemacht. Einen Namen machte er sich mit seiner gerichtshistorischen Sammlung im Landgericht Flensburg, mit der er eine Lücke im Bereich der Museumsarbeit geschlossen hat. Seit 1987 erhalten Gäste und Besucher im Landgericht Flensburg Einblicke in die Rechtsgeschichte des Landes seit 1867. Darüber hinaus finden im Gericht Sonderausstellungen statt, beispielsweise über große Strafprozesse oder über die Geschichte des Bürgerlichen Gesetzbuches. Seine Fotoausstellung „Justiz in Schleswig-Holstein 1867 bis 1976“ wurde auch in anderen Ländern gezeigt. Neben den Arbeiten für „sein“ Museum hielt Lange zahlreiche Vorträge und veröffentlichte Beiträge zur Rechtsgeschichte Schleswig-Holsteins.
Darüber hinaus engagierte er sich in der Kunstgeschichte mit Archiv- und Forschungsarbeiten zu Fayencen aus dem Ostseeraum. So trug er dazu bei, Fragen nach der ursprünglichen Ausstattung des Plöner Schlosses zu klären. Durch seine Mithilfe konnte eine 1787 gegründete Fayencenmanufaktur in Bad Schwartau nachgewiesen werden.
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