Ministerium zeichnet im Wettbewerb für Studierende 15 Projekt-Ideen aus / Schavan: „Exzellenter Nachwuchs für die Gesundheitsforschung“
Früh übt sich, wer einmal ein guter Gesundheitsforscher werden will. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert deshalb Projekte von Studentinnen und Studenten mit dem bundesweiten Wettbewerb „Was macht gesund?“. Nachdem eine hochkarätig besetzte Jury aus Wissenschaftlern und Kommunikationsexperten die besten Projekte ausgesucht hat, können nun 15 Gewinnerteams aus ganz Deutschland ihre Ideen umsetzen. Dafür erhalten die Teams jeweils 10.000 Euro. Der Wettbewerb ist Teil des Wissenschaftsjahres 2011 – Forschung für unsere Gesundheit. Der Dialog zwischen Wissenschaft und breiter Öffentlichkeit steht im Wissenschaftsjahr im Mittelpunkt, deshalb war die Öffentlichkeitswirksamkeit der Projekte ein wichtiges Kriterium für die Jury. Die Ideen der prämierten Nachwuchsforscher sind dabei vielfältig: Ein Team von der Johannes-Gutenberg-Universität in Mainz möchte ein Herz-Kreislauf-Spiel entwickeln und umsetzen, bei dem Kinder und Jugendliche ganz nebenbei Nützliches über ihren Körper erfahren. Eine Gruppe von der Universität Freiburg will ein Online-Portal zum Thema Schlaf einrichten. Wer unter Schlafstörungen leidet, soll dort nützliche Tipps bekommen, was man dagegen tun kann. Ein Team von der Justus-Liebig-Universität in Gießen wird ein Theaterstück schreiben und aufführen, bei dem Grundschulkinder mehr über gesunde Ernährung erfahren.
„Die spannenden und vielseitigen Projektideen zeigen eindrucksvoll, dass wir hier zu Lande auf dem Gebiet der Gesundheitsforschung einen exzellenten und engagierten Nachwuchs haben“, sagte Bundesforschungsministerin Annette Schavan am Donnerstag anlässlich der Bekanntgabe der Gewinner. „Das ist ein ermutigendes Signal für die Zukunft der Gesundheitsversorgung in Deutschland.“ Das fachliche Spektrum der 64 Einsendungen war breit: Unter den Bewerberinnen und Bewerbern waren Informatiker, Maschinenbauer und Geowissenschaftler ebenso vertreten wie Theologen, Psychologen und Mediziner. Die jungen Forscher zeigen mit ihren originellen und vielfältigen Ideen, dass Gesundheitsforschung Chancen und Perspektiven eröffnet und eine starke gesellschaftspolitische Dimension hat.
Mit dem seit 2007 in die Wissenschaftsjahre integrierten Wettbewerb für Studierende möchte das BMBF den direkten Dialog zwischen Hochschulen und der Öffentlichkeit zusätzlich stärken. Das Wissenschaftsjahr Gesundheitsforschung wird vom BMBF gemeinsam mit der Initiative Wissenschaft im Dialog sowie zahlreichen Partnern aus Wissenschaft, Wirtschaft und Kultur ausgerichtet. Im Mittelpunkt stehen die Ziele, Herausforderungen und Aktionsfelder moderner Gesundheitsforschung.
Bundesministerium für Bildung und Forschung