Corona: Snapchat hilft beim Distanzhalten – AR-Anwendung „My Social Distance“ projiziert virtuellen Kreis um den Nutzer herum

"My Social Distance": Snapchat-Filter hilft beim Distanzhalten (Foto: snap.com)
„My Social Distance“: Snapchat-Filter hilft beim Distanzhalten (Foto: snap.com)

Santa Monica, Rottach-Egern, 01.04.20 – Die Social-Media-Plattform Snapchat http://snapchat.com hat in Partnerschaft mit der WHO den neuen Augmented-Reality-Filter (AR) „My Social Distance“ veröffentlicht. Dieser hilft Usern in Zeiten der Coronavirus-Krise dabei, zu anderen Menschen den nötigen Sicherheitsabstand zu halten und sich adäquat zu schützen. Der Filter zeigt Nutzern über ihre Smartphone-Kamera, wie nahe sie andere an sich heranlassen dürfen…

„Wichtigkeit von Distanz“

„Der Filter hilft Usern vor allem dabei, sich an die Wichtigkeit von sozialer Distanz zu erinnern. Aber eigentlich reicht der gesunde Menschenverstand in der Praxis, um zu wissen, wie weit man sich entfernen muss“, gibt Digitalisierungsexperte Thomas R. Köhler http://thomaskoehler.de im Interview mit pressetext zu bedenken.

My Social Distance erzeugt bei der Smartphone-Kamera einen virtuellen Kreis, in dessen Mitte der User steht. Andere Menschen sollten nicht in diesem Kreis stehen. Dieser hat einen Radius von einem Meter, also dem von der WHO empfohlenen Mindestabstand. Ein weiterer Filter erinnert User mit visuellen Hinweisen daran, zuhause zu bleiben, sich regelmäßig die Hände zu waschen und das eigene Gesicht nicht zu berühren.

AR-Potenzial noch nicht erreicht

Der Filter enthält auch Links zur Website der WHO und soll so Anwender mit weiteren Tipps zu ihrer Sicherheit versorgen. Köhler sieht My Social Distance als gutes Beispiel dafür, dass AR noch nicht ihr volles Potenzial erreicht hat. „Die Technologie hat bis jetzt vor allem Anwendungen hervorgebracht, die wenig praktischen Nutzen haben. Wenn zukünftige Smartphones aber über mehr räumliche Sensoren verfügen, werden sie zum Beispiel bei Messarbeiten sehr hilfreich sein“, erklärt Köhler.

Aussender: Georg Haas. pressetext
Redaktion: Torben Gösch