Manila, 14.01.20 – Wegen des Vulkanausbruchs auf den Philippinen müssen tausende Kinder ohne ausreichend Nahrung und Gesundheitsversorgung in Notunterkünften ausharren. Save the Children sorgt sich um diese Kinder, die in überfüllten und unhygienischen Evakuierungszentren der Gefahr von Hunger und Krankheiten ausgesetzt sind…
Schätzungen zufolge wurden 21.000 Kinder, die in der von der philippinischen Regierung ausgerufenen Gefahrenzone um den Vulkan Taal leben, evakuiert.
„Die Situation in den Notunterkünften ist herzzerreißend“, sagt Jerome Balinton von Save the Children Philippinen. „Unser Team hat eine Turnhalle besucht, in der mehr als 900 Menschen ohne Matratzen auf dem kalten, harten Boden schlafen müssen. Wegen der kurzfristigen Evakuierung konnten sie zudem keine Decken, Hygieneartikel, Moskitonetze und Babyzubehör wie Windeln mitbringen. Kleine Kinder leiden an Atemwegserkrankungen. Bei so vielen Menschen auf engem Raum können sich diese Krankheiten schnell ausbreiten. Die Familien wissen angesichts der anhaltenden Vulkanbeben nicht, wann und ob sie in ihre Häuser zurückkehren können. Diese Unsicherheit kann für Kinder sehr beunruhigend sein.“
Auch Alberto Muyot, Vorstandsvorsitzender von Save the Children Philippinen, zeigt sich besorgt: „Kinder haben besondere emotionale Bedürfnisse und brauchen während und nach Naturkatastrophen eine speziell auf ihre Altersgruppe abgestimmte Betreuung und Versorgung. Erhalten sie diese nicht, kann das Folgen für die geistige und körperliche Entwicklung der Kinder haben. Save the Children ist vor Ort in dem betroffenen Gebiet und arbeitet eng mit den Behörden zusammen, um die unmittelbaren Bedürfnisse der Kinder zu ermitteln.“
Aussender: Susanne Sawadogo. Save the Children Deutschland e.V.
Redaktion: Torben Gösch