Lübeck, 14.01.20 – Im Jahr 2020 nimmt der Flughafen Lübeck den Linienverkehr wieder auf und verbindet gleich zwei süddeutsche Landeshauptstädte mit der Hansestadt…
Ab Juni startet täglich – außer samstags – eine Maschine nach Stuttgart und zurück, – nach München wird morgens und abends geflogen. Das Besondere: Der Flughafen Lübeck wird Linienflüge unter der eigenen Marke anbieten. Geflogen wird mit der Lübeck Air, die die Strecken mit einem bewährten und sparsamen Verkehrsflugzeug für den Regionalverkehr, einer ATR 72-500, bedient.
„Es gibt wenige Flughäfen, die wie wir einen privaten Betreiber haben und dazu noch mit einer eigenen kleinen Airline aufwarten“, so Flughafen Geschäftsführer Prof. Jürgen Friedel. „Als junges Unternehmen mit einem Traditionsflughafen haben wir die Möglichkeit, neue Wege in der Luftfahrt zu gehen, was Komfort und Umwelt angeht. Wir sind unabhängiger von äußeren Faktoren, wie den Entwicklungen im Airline-Markt, und können unseren Fluggästen hier in Lübeck den besten Service aus einer Hand bieten.“
Das gelingt nicht nur durch die enge Verbundenheit mit dem Flughafen Lübeck, sondern auch durch die wertvolle Zusammenarbeit mit dem dänischen Luftfahrtexperten Air Alsie als Partner, unter dessen operativer Regie die Lübeck Air in die Luft steigt. „Wir blicken auf langjährige Erfahrung im Regionalflugverkehr“, erläutert Dennis Rybasch, CEO von Alsie Express. „Wir selbst verfügen über eigene ATR-Flugzeuge, wodurch wir ein großes Maß an Zuverlässigkeit für die neuen Strecken ab Lübeck gewährleisten können.“
Die ATR 72-500 ist im Vergleich mit anderen Flugzeugen eher leise und kann auch beim Verbrauch punkten, was aus Umweltgründen ein Kriterium ist. „Auch das fällt bei uns unter den Begriff Qualität“, so Friedel. Dass Qualität zukünftig in Lübeck an erster Stelle steht, soll sich nicht nur auf die kurzen Wege, die gute Anbindung des Flughafens und die Annehmlichkeiten beim Check-in- und im Wartebereich beziehen. „Lübeck Air wartet mit einem Service auf, den viele Fluggäste gar nicht mehr kennen“, erläutert Chefpilot Tobias Oberschäfer. „So ist bei jedem Ticket bereits ein Gepäckstück sowie Handgepäck inklusive*, an Bord erwartet den Passagier zudem viel Beinfreiheit.“ Dafür sorgt der sehr großzügig bemessene Sitzabstand von 89cm, denn die Maschine der Lübeck Air wird mit einer Bestuhlung von nur 60 Plätzen – alles Fenster oder Gang – den Verkehr aufnehmen. Ebenfalls enthalten ist eine kleine Bordmahlzeit, wobei sich der Lübecker Flughafen-Küchenchef stets etwas Köstliches für die Gäste einfallen lässt. Wo möglich verzichtet die Airline dabei auf Plastik und Verpackungen und beweist, dass es auch anders geht. Auch hier soll ein für die Luftfahrt neuer Kurs geflogen werden.
Im Luftverkehr geht es nicht nur um die Verbindung zu großen Drehkreuzflughäfen, sondern auch um Anbindung und Erreichbarkeit regionaler Wirtschaftszentren. Ein hoher Qualitätsanspruch und Mobilität für den Norden, für Schleswig-Holstein, Mecklenburg und den Wirtschaftsstandort Lübeck sind somit die Ziele, die sich die Geschäftsführung des Flughafens gesetzt hat, um Business-Verbindungen zu beflügeln und den Tourismus in die Ostseeregion zu fördern. Derweil kurbelt die Geschäftsführung unter Eigentümer Prof. Winfried Stöcker die schrittweise Wiederaufnahme des Flugverkehrs an. Es sind umfangreiche Investitionen in die Umsetzung der inzwischen rechtskräftigen Planfeststellung geflossen, aber auch in die Passagieranlagen und die technologische Infrastruktur, damit in diesem Jahr der Linien- und Charterverkehr wieder aufgenommen werden kann.
„Mit eigenem Bahnhaltepunkt und am Autobahnkreuz der A1 und A20 gelegen, ist die Anbindung des Flughafens ausgezeichnet“, so Flughafen Geschäftsführer Jürgen Friedel. „Tägliche Non-Stop-Verbindungen in den Süden Deutschlands sind ab diesem Sommer eine sinnvolle Ergänzung zu dem Angebot der Reiseveranstalter, die ab April touristische Ziele wie Italien, Kroatien und die englischen Kanalinseln direkt ab Lübeck im Programm haben (s. Flughafen-Luebeck.de à Reisen ab Lübeck)
Flughafen Lübeck 2020 – Das bestehende Terminal wurde komplett entkernt, modernisiert und um einen Anbau erweitert, in dem ein neuer Wartebereich sowie die Gepäckausgabe untergebracht sind. Bis zur Inbetriebnahme eines geplanten großen Terminal-Neubaus werden Passagierdienstleistungen und Gepäckabfertigung zunächst in modernen und hochwertig ausgestatteten Flugzeughangars stattfinden. Drei Stahlhallen mit Granitböden dienen als Terminalerweiterung und können später an anderer Stelle als großzügige Flugzeug-Hangars ihren Einsatz am Flughafen Lübeck finden. Das alte Terminal wurde neu eingekleidet und soll später neben Shops und Check-In-Gates auch Büros und ein Restaurant mit großer Aussichtsterrasse beherbergen.
Aussender: Stefanie Eggers. Stöcker Flughafen GmbH & Co.KG
Redaktion: Torben Gösch