27. Internationaler Deutschlandpokal der DLRG im Rettungsschwimmen: Australien verteidigt Titel in Warendorf

DLRG - Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft/DLRG/Reinelt
(c) DLRG – Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft/DLRG/Reinelt

Warendorf, 24.11.19 – Beim 27. Internationalen Deutschlandpokal der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) im Rettungsschwimmen in Warendorf ist das Team aus Australien seiner Favoritenrolle gerecht geworden und hat seinen Titel erfolgreich verteidigen. In der Gesamtwertung lagen die Weltmeister aus Down Under am Ende mit 38.825 Punkten vorn und sorgten für einen klaren Sieg vor Italien (36.733) und der DLRG Nationalmannschaft (36.053), die sich beide bis zum Schluss einen engen Kampf um Silber lieferten…

Auch bei den angereisten Auswahlmannschaften der DLRG-Landesverbände setzte sich am Ende mit Westfalen (35.829) der Titelverteidiger durch und verwies Sachsen-Anhalt (35.466) und Württemberg (32.567) auf die weiteren Plätze.

Australien mit zwei Weltrekorden

In den Mehrkampfwertungen gewannen sowohl bei den Frauen (Lani Pallister) als auch bei den Männern (Bradley Woodward) Rettungssportler von der Südhalbkugel. Woodward sorgte zudem ebenso wie Prue Davies für einen neuen Weltrekord: Er schaffte die 200 Meter Hindernis in 1:53,16 Minuten, seine Landsfrau Davies schlug über 200 Meter Super Lifesaver nach 2:20,05 Minuten an.

Deutsche Aufholjagd am zweiten Wettkampftag belohnt

Nachdem es speziell durch das Abschneiden beim Leinewerfen am ersten Wettkampftag noch einen herben Dämpfer für die Gesamtwertung gab, holte das Nationalteam der DLRG mit vielen hoffnungsvollen Nachwuchskräften im Kader noch Bronze in der Gesamtwertung.

Teammanager Holger Friedrich zeigte sich deshalb zufrieden: „Absolut positiv überrascht haben uns die vielen jungen Athleten in unserem Team, die ihre Nominierung definitiv gerechtfertigt haben“. Insbesondere bei den Damen wurden gute Ergebnisse und neue persönliche Bestzeiten erzielt.

SERC: Neuerung beim Deutschlandpokal überzeugt

Zum Abschluss der Wettkämpfe feierte die Simulierte Rettungsübung (Simulated Emergency Response Competition, SERC) ihre erfolgreiche Premiere beim Deutschlandpokal. Hier mussten jeweils Teams aus vier Rettungssportlern ein fiktives Unfallszenario mit mehreren Opfern im und am Wasser möglichst schnell erkennen und entsprechende Rettungsmaßnahmen einleiten. Am erfolgreichsten gelang dies den Australiern. Sie gewannen vor Neuseeland und dem DLRG Landesverband aus Württemberg.

Über den Rettungssport

Der Rettungssport ist die Wettkampfvariante des Rettungsschwimmens. Er entstand aus der Idee heraus, Menschen für den Wasserrettungsdienst zu gewinnen. Denn gute Rettungssportler sind auch gute Rettungsschwimmer. Der Sport kann im Ernstfall helfen, Leben zu retten. Gleichzeitig können durch ihn Techniken zur Rettung verfeinert und perfektioniert werden. Kraft, Kondition, Schnelligkeit und die Beherrschung der Rettungsgeräte sind Voraussetzung dafür, im Wettbewerb konkurrenzfähig sein zu können. In der DLRG betreiben rund 61.000 meist junge Menschen aktiv den Rettungssport, vom lokalen Verein bis hin zum internationalen Wettkampf. Viele von ihnen konnten dadurch bereits für den Wasserrettungsdienst an den Stränden, Badeseen und in Schwimmbädern begeistert werden.

Aussender: Martin Holzhause. DLRG
Redaktion: Torben Gösch