Weniger Kreditvergaben
„Das ökonomische Wachstum lässt immer noch nach und wird sich in naher Zukunft vermutlich nicht stabilisieren. Deswegen rechnen wir damit, dass die chinesische Zentralbank auch noch weitere Maßnahmen treffen wird, um die kürzlich schwächer gewordene Kreditvergabe zu stärken“, zitiert „CNBC“ Julian Evans-Pritchard, den leitenden China-Ökonomen beim britischen Wirtschaftsforschungsinstitut Capital Economics.
Bei der Reverse-Repurchase-Rate werden Wertpapiere unter der Bedingung verkauft, dass sie später wieder zurückgekauft werden. Die chinesische Zentralbank hat zusätzlich zu der Zinssenkung etwa 26 Mrd. Dollar (ungefähr 23,5 Mrd. Euro) in das Finanzsystem geleitet. Bereits in der vergangenen Woche hat die Zentralbank 29 Mrd. Dollar (etwa 26 Mrd. Euro) in das Finanzsystem gepumpt.
Inflation begrenzt Spielraum
Dem Bericht nach versucht China, mit diesen Finanzspritzen angesichts schlechterer Wirtschaftszahlen das Vertrauen von Anlegern wiederherzustellen. Vor dem Hintergrund einer drohenden Inflation hat die Zentralbank allerdings nur wenig Spielraum für weitere Lockerungsmaßnahmen. Aufgrund der neuesten Zinssenkung sanken die Rendite der zehnjährigen chinesischen Staatsanleihen um ungefähr ein Prozent auf 3,23 Prozent.
Aussender: Georg Haas. pressetext
Redaktion: Torben Gösch