Lübeck, 22.10.19 – In der Lübecker Musik- und Kongresshalle hat heute (22. Oktober) der Deutsch-Finnische Hafentag 2019 stattgefunden. Finnland hält aktuell die Ratspräsidentschaft der Europäischen Union…
In ihrem Grußwort ging Europaministerin Sabine Sütterlin-Waack auf die guten Verbindungen Schleswig-Holsteins zu Finnland und aktuelle Herausforderungen ein: „Ich nenne nur mal die Stichworte Klimaveränderung/CO2-Reduzierung oder Digitalisierung. Hier können wir in Schleswig-Holstein vieles von Finnland lernen. Smarte Lösungen – nicht nur im IT-Bereich – sind ein prägendes Merkmal des modernen Finnland. Wir allesamt im Ostseeraum können mit solchen intelligenten Lösungen noch enger zusammenwirken“, sagte Sütterlin-Waack.
Ostseezusammenarbeit sei immer auch Europapolitik, fuhr sie fort: „Nicht nur, weil die EU die Zusammenarbeit im Ostseeraum mit einem ganzen Bündel von Programmen und Maßnahmen fördert, etwa durch das Interreg-Ostseeprogramm. Fast noch wichtiger aber ist das europäische Prinzip „Gemeinsame Probleme kann man nur gemeinsam lösen, gemeinsame Chancen kann man nur gemeinsam verwirklichen“. Politische Kooperation, ökonomischer Erfolg und die Lösung der großen Probleme unserer Zeit – dieser Dreiklang funktioniert nur zusammen“ betonte die Ministerin. So arbeitete man unter Federführung der Universität Turku im Projektzusammenschluss „Clean Shipping“ erfolgreich zusammen. Diese Initiative verbindet Projekte und Organisationen aus dem Bereich der sauberen Schifffahrt. Hier zeigen auch finnische und schleswig-holsteinische Akteure, dass sich umweltverträgliche Schifffahrt und ökonomische Interessen nicht ausschließen müssen.
„Die schleswig-holsteinische Landesregierung setzt sich seit langem für eine saubere Schifffahrt in der Ostsee ein. Die Verbesserung des Umweltzustands der Ostsee, eine bessere Anbindung der Region und die Steigerung des Wohlstands – das sind unsere gemeinsamen strategischen Ziele. Alle diese Ziele spielen auch für die Hafenwirtschaft eine bedeutende Rolle“, so Sütterlin-Waack.
Aussender: Oliver Breuer. Ministerium für Justiz, Europa, Verbraucherschutz und Gleichstellung (SH)
Redaktion: Torben Gösch