Schmerzhaftes Missverständnis

Scharbeutz, 31.07.19 – Eine Funkwagenbesatzung des Polizei- Autobahn- und Bezirksrevieres Scharbeutz (PABR) wurde am Dienstagabend (30.07.2019) um 21.09 Uhr nach Pönitz entsandt, weil dort jemand von seinem Hund gebissen worden sein sollte…

Am Einsatzort wurde das 53-jährige Opfer des Hundebisses bereits
im Rettungswagen versorgt und danach in eine Lübecker Klinik
gebracht.

Die Beamten konnten zum Tathergang von der Ehefrau in Erfahrung
bringen, dass der 2-jährige Hund einen Knochen bekommen hatte. Der
Mann hatte den Hund zuerst von dem Knochen weggerufen und sich danach mit seinem Kopf weit zu dem Knochen hinunter gebeugt.

Der Hund habe vermutlich befürchtet, dass ihm sein Knochen streitig gemacht werden soll, und dem Mann in sein Ohr gebissen. Die Ehefrau berichtete, dass es ein derartiges Verhalten von dem Hund bisher nicht gegeben habe.

Um eine mögliche Attacke auf die Frau weitestgehend
auszuschließen, ließen sich die Beamten, durch eine Glastür getrennt,
den Hund und sein Verhalten der Frau gegenüber vorführen.

Das Verhalten des Hundes wirkte auf die Beamten normal. Sie trafen
daher die Entscheidung, den Hund bei der Frau zu belassen.

Aussender: Dierk Dürbrook, Polizeidirektion Lübeck
Redaktion: Torben Gösch