LBV.SH: schnelle Sanierung – A 1 ab sofort wieder frei befahrbar zwischen Lübeck-Moisling und Lübeck-Zentrum

Lübeck, 03.07.19 – Beste Nachrichten: Der Landesbetrieb Straßenbau und Verkehr (LBV.SH) teilt mit, dass die Autobahn 1 in Richtung Norden zwischen Lübeck-Moisling und Lübeck-Zentrum ab sofort wieder frei befahrbar ist…

Damit stehen den Verkehrsteilnehmer*innen wieder alle drei Fahrbahnen zur Verfügung.

Zu Erinnerung: Am vergangenen Sonntag war es infolge der langanhaltenden Hitze zu einem sogenannten Blow-Up an der in die Jahre gekommenen Betonfahrbahn der A 1 in diesem Teilbereich gekommen, der bis heute Morgen (8:15 Uhr) unerfreuliche Einschränkungen zur Folge hatte.

LBV.SH-Chef Torsten Conradt freut sich nun über die schnelle Instandsetzung durch sein Team vor Ort: „Wir sind allesamt froh, dass wir die A 1 so kurzfristig mit der eigenen Mannschaft selbst in Ordnung gebracht haben. Nichts ist für uns Straßenbauer schlimmer, als Straßen, die im schlechten Zustand oder sogar temporär nicht nutzbar sind.“

Conradt verwies damit auf die Straßeninfrastruktur im Land, die in weiten Teilen so marode ist, dass zwischen Nord- und Ostsee derzeit so viele dringende Straßensanierungen stattfinden müssen wie lange nicht mehr. „Aber“, Behördenchef Conradt weiter: „wenn wir diese Sanierungsfälle nun nicht anpacken – was wir fast 20 Jahre lang nicht machen konnten – werden wir in sehr naher Zukunft noch viel mehr gesperrte und temporeduzierte Straßen im Land haben. Das kann keiner wollen.“ Damit appellierte er für Fairplay im Zuge der notwendigen Straßenbauarbeiten in Schleswig-Holstein und warb gleichzeitig um das Verständnis der Bürger*innen.

Verkehrsbelastung:

Die A 1 ist in dem Bereich im Mittel mit 70.000 Fahrzeugen am Tag eine der am stärksten belasteten Straßen in Schleswig-Holstein.

Alte Betonfahrbahnen:

In den Sommermonaten ist das Material starken Hitzebelastungen ausgesetzt. Das ist in den Planungen im Straßenbau selbstverständlich einkalkuliert. Das Problem, dass die Straßenbauexperten hier vorfinden, resultiert aus den über 30 Jahre alten Betonplatten. Die Fahrbahn ist bereits vorgesehen für eine sogenannte grundhafte Erneuerung. „Betonfahrbahnen sind im modernen Straßenbau in Deutschland noch immer unter Nachhaltigkeitsaspekten und Langlebigkeit als Goldstandard anzusehen. Betonplatten können gut und gerne 30 Jahre halten“, erklärt der Direktor des LBV.SH, Torsten Conradt. Andere Beläge haben in aller Regel nur eine Haltbarkeit von 15 Jahren.

Aussender: LBV.SH
Redaktion: Torben Gösch