Lüdersdorf, 01.05.19 – Transparenz und Mitgestaltung sind die modernen Eckpfeiler für eine Politik der Zukunft. Seilschaften und Machtspielchen eingestaubter Politgrößen sollten endlich der Vergangenheit angehören…
In der Gemeinde Lüdersdorf, also direkt im Randgebiet der Hansestadt Lübeck, hat sich eben zu diesem Zweck eine bunte Wählergemeinschaft aufgestellt, um den langjährigen Trend in der Gemeinde zu brechen.
Wer schwarz wählt und sich entsprechend engagiert, der konnte bisher in der Gemeinde so einige Vorteile genießen, so die einhellige Meinung und teils bestätigte Erfahrung der Lüdersdorfer und Herrnburger.
Tatsächlich sind in der Vergangenheit Bewegungen bekannt geworden, welche vor allem im unternehmerischen Bereich ein Ungleichgewicht für Selbständige vermuten lässt, welche nicht der CDU angehören und den amtierenden Bürgermeister nicht bestätigen mochten. Mit derart bestätigten Gerüchten muss endlich ein Ende gefunden und Politik wieder für alle Bürger der Gemeinde Lüdersdorf ein demokratisches Thema werden…
„Die Initiative für eine ökologische und soziale Politik in der Gemeinde -Lüdersdorf“ tritt an – und ja, diese Initiative ist bunt!
Rechtzeitig vor der Kommunalwahl am 26. Mai hat sich für Lüdersdorf eine neue Wählergemeinschaft gegründet und aufgestellt. Ihr Name ist Programm: „Die Initiative für eine ökologische und soziale Politik in der Gemeinde Lüdersdorf“, kurz die „Initiative“, setzt sich für eine stärkere Gewichtung von Umweltthemen, für soziale Gerechtigkeit und gegen „Hinterzimmer-Politik“ in der Gemeinde ein.
Sieben Frauen und drei Männer bewerben sich auf der Liste der „Initiative“ für einen Sitz in der Gemeindevertretung. Sie üben unterschiedlichste Berufe aus und wollen sich vielfältig in die Gemeindearbeit einbringen. Unterstützer und Gründungsmitglieder der „Initiative“ kommen aus fast allen Ortsteilen der Gemeinde und decken ein Altersspektrum von 14 bis 67 ab. Innerhalb von nur wenigen Wochen wuchs die Zahl der Mitglieder und Unterstützer stark an, so dass die Initiative immer mehr Wind hinter die Segel bekommt.
Auf Listenplatz 1 und als Bürgermeisterkandidatin wählten die Mitglieder Petra Zacharias. Die 56 jährige aus Herrnburg gehört seit 2014 der Gemeindevertretung an. Als parteilose Bürgermeisterkandidatin erhielt sie bei der Wahl vor fünf Jahren knapp 45 Prozent der abgegebenen Stimmen. Am 26. Mai stellt sie sich nun ein zweites Mal zur Wahl.
Ein wichtiges Ziel der von ihr mitgegründeten „Initiative“ formuliert sie so: „Die politischen Entscheidungen, die auf kommunaler Ebene getroffen werden, betreffen die Bürgerinnen und Bürger direkt. Deshalb wollen wir, dass diese Entscheidungen transparent und nachvollziehbar zustande kommen.“
Zacharias und ihre Mitstreiterinnen und Mitstreiter wollen in der Gemeindevertretung über Partei- und Fraktionsgrenzen hinweg sachlich und konstruktiv arbeiten. „Auch für interessierte Bürgerinnen und Bürger muss es möglich sein, an den Sitzungen der Gemeindevertretung teilzunehmen und bei Themen, die ihnen wichtig sind, mitzureden und sich einzubringen. Deshalb wird eine Änderung der Hauptsatzung angestrebt, mit der die Bürgerinnen und Bürger Rede- und Fragerecht, auch zu Punkten auf der Tagesordnung bekommen.“
Ein weiterer Schwerpunkt ist der Erhalt und die Förderung der Umwelt und der dörflichen Strukturen. Kandidatin Nina Strugalla dazu: „Es ist nicht richtig, die Politik des Wachstums ohne Augenmaß weiter voranzutreiben. Die Gemeinde ist in den letzten 30 Jahren erheblich gewachsen. Jetzt müssen Maßnahmen ergriffen werden, die unsere Gemeinde als lebendigen und lebenswerten Ort erhalten und gestalten.“
Dazu gehört laut „Initiative“ u.A. eine vernünftige Radwegeanbindung aller Ortsteile, Nahverkehrslösungen, Carsharing, zu dem es in Palingen bereits durch die Kandidatin Alexandra Stauvermann zu einer Bedarfserhebung mit konkreten Ideen der Umsetzung kam.
Petra Zacharias: „Mit einer modernen städtebaulichen Planung können wir ohne gigantisches Industriegebiet (wie in Wahrsow geplant) und ohne millionenschwere Verschuldung einen stabilen Haushalt erstellen. Statt Versiegelung unseres besten Ackerlands wollen wir den ökologischen Landbau stärken und attraktiver machen.“
Ein weiterer zentraler Punkt, der viele Eltern in der Gemeinde schon zur Verzweiflung trieb, ist die Schaffung eines Gastschulabkommens zwischen Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern. Das derzeitige Verfahren ist unzumutbar und bedarf dringend einer Änderung. Petra Zacharias hat als Gemeindevertreterin bereits zu beiden Staatskanzleien Kontakt aufgenommen und erreicht, dass die Bildungsministerinnen noch in diesem Jahr Beratungen zu dem Thema aufnehmen.
Weitere Informationen zur Initiative unter www.initiative-gemeinde-luedersdorf.de
Am 12. Mai um 17.00 Uhr lädt die Wählergemeinschaft „Die Initiative“ im „Zollhaus“ in 23923 Herrnburg, Hauptstr. 76, zu einem Blueskonzert mit Frank Plagge ein (Eintritt frei).
Quelle / Aussender: Sabine Spatzek, Wählergemeinschaft „Die Initiative“ für die Gemeinde Lüdersdorf
Redaktion: Torben Gösch